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Düsseldorf: Vater vergewaltigt Tochter an Karneval – Urteil gefallen


Düsseldorfer muss ins Gefängnis
Vater vergewaltigt Tochter an Karneval – Urteil gefallen

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 28.01.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250128-99-733723Vergrößern des Bildes
Verteidiger Gregor Leber (links) mit dem Angeklagten im Landgericht: Das Urteil ist gefallen. (Quelle: Martin Höke/dpa)
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Ein Vater aus Düsseldorf wird wegen der Vergewaltigung der eigenen Tochter schuldig gesprochen. Das Gericht folgt dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verhängt eine mehrjährige Haftstrafe.

Im Prozess gegen einen Düsseldorfer, der seine eigene Tochter vergewaltigt haben soll, ist am Dienstag (28. Januar 2025) ein Urteil gesprochen worden. Das Landgericht verurteilte den Mann wegen Vergewaltigung einer schutzlosen Person in Tateinheit mit dem sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten. Das teilte eine Gerichtssprecherin t-online auf Anfrage mit.

Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Nebenklage hatte fünf Jahre Haft für den Vater gefordert. Die Verteidigung hoffte im Schlussplädoyer auf eine gerechte, aber milde Strafe, berichtete die Gerichtssprecherin. Vor dem Urteil waren am dritten Prozesstag noch einmal Zeugen vernommen worden.

Karneval 2022: Vater holt betrunkene Tochter aus der Altstadt ab

Der bis dahin unbescholtene Verkäufer hatte an Karneval 2022 die sturzbetrunkene 16-Jährige mit einem Taxi aus der Düsseldorfer Altstadt abgeholt. Freunde und Bekannte der Tochter hatten sich Sorgen gemacht und den Vater angerufen, weil sie verhindern wollten, dass ihr in dem Zustand etwas in der Altstadt passiert.

Der Vater hatte beim Prozessbeginn zugegeben, sich an seiner Tochter vergangen zu haben und die Anklagevorwürfe bestätigt. "Sie haben die Willenlosigkeit ihrer Tochter in einem eigentlich geschützten Raum ausgenutzt", sagte die Vorsitzende Richterin.

Vater nach der Vergewaltigung: "Du bist jetzt keine Jungfrau mehr"

Am Tag nach der Tat hatte er zu seiner Tochter gesagt: "Du bist jetzt keine Jungfrau mehr", wie die inzwischen 19-Jährige im Prozess berichtet hatte. Die Richter hielten dem Mann zugute, dass die Tat ohne diese Äußerung wohl nie aufgedeckt worden wäre. Andererseits habe der Vater die Chance, sich bei seiner Tochter zu entschuldigen, verstreichen lassen. Statt um Verzeihung zu bitten, habe er versucht, sie für das Geschehen mitverantwortlich zu machen.

"Ich hoffe, dass Du nach der Zeit im Gefängnis eine andere Erklärung hast", sagte seine Tochter am Dienstag im Gerichtssaal an ihren Vater gewandt. Sie saß ihrem Vater als Nebenklägerin während des gesamten Prozesses gegenüber. Sie selbst könne sich an nichts erinnern, hatte sie ausgesagt.

DNA-Spuren vom Vater am Körper der Tochter sichergestellt

Nach der Äußerung ihres Vaters war die Tochter mit ihrer Mutter in eine Klinik gefahren. Dort hatten die Ärzte unter anderem im Intimbereich des Mädchens DNA-Spuren des Vaters entdeckt. Ex-Frau, Tochter und Sohn brachen den Kontakt zu ihm ab.

"Ich habe Dich als Vater über alles geliebt", sagte die Tochter bei der Urteilsverkündung. "Ich habe einen Vater verloren." Auf die Frage des Gerichts nach dem Warum blieb der Vater sprachlos. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Landgericht Düsseldorf
  • Mit Material der dpa
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