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Düsseldorf: Stadt rechnet mit Rekordeinnahmen in Millionenhöhe durch Raser


"Superblitzer" zahlt sich aus
Düsseldorf rechnet bei Rasern mit Rekordeinnahmen


04.11.2024 - 13:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Blitzer an der Merowingerstraße (Archivbild): Die Stadt rechnet mit Rekordeinnahmen. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)

Die Stadt Düsseldorf erwartet im kommenden Jahr Rekordeinnahmen durch Temposünder. Unter anderem hat sie das einem neuen "Superblitzer" zu verdanken.

Die Stadt Düsseldorf rechnet für das Jahr 2025 mit Verwarn- und Bußgeldern aus der Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung – also wenn man verbotenerweise über eine Ampel fährt – in Höhe von 18 Millionen Euro. Das bestätigte ein Stadtsprecher t-online.

Zum Vergleich: Im laufenden Jahr sind "nur" 17 Millionen Euro anvisiert. 2023 hatte man lediglich 13,8 Millionen Euro mit Rasern und Ampelsündern kassiert. Der erste, deutliche Anstieg hatte laut Stadt zwei Hauptursachen: Im Kö-Bogen wurde eine neue Blitzeranlage installiert und man besorgte einen dritten sogenannten "Enforcement-Trailer".

Die drei Radaranlagen im Kö-Bogen-Tunnel (Tempo 50) wurden Ende Februar scharf geschaltet. Im ersten halben Jahr wurden laut Stadt bereits fast 46.000 Raser erwischt, der Schnellste mit 122 km/h. Zunächst dachte man, dass die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße sinken würde – aber es blieb bei durchschnittlich 284 Knöllchen pro Tag.

Blitzer in Düsseldorf: Es wird gerast wie eh und je

Ebenfalls im vergangenen Frühjahr nahm die Stadt den dritten "Enforcement-Trailer" in Betrieb. Der fahrbare "Superblitzer" ist gepanzert und schickt die Geschwindigkeitsverstöße online ans Ordnungsamt. Die "Trailer" (deutsch: Anhänger) stehen stets für mehrere Tage woanders, oft zum Beispiel an der Merowinger Straße oder an der Luegallee. In der ersten Hälfte dieses Jahres erwischten die drei Superblitzer mehr als 50.000 Fahrer, die zu schnell unterwegs waren.

Aus den aktuellen Zahlen entstand die Hochrechnung für 2025. Kurios: Nachdem die Bußgelder 2021 bundesweit stark erhöht worden waren, zum Beispiel 50 Euro statt 25 Euro bei mehr als 10 km/h zu schnell in der Stadt, hatte die Verwaltung mit weniger Verstößen gerechnet. Dieser "gegenläufige Effekt" bei den Einnahmen sei aber ausgeblieben, so der Stadtsprecher. Heißt: Es wird gerast wie eh und je.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Stadt Düsseldorf
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