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Düsseldorf: So viele wilde Gänse gibt es im Stadtgebiet | Bilanz


Für viele sind sie eine Plage
So viele wild lebende Gänse gibt es in Düsseldorf

Von t-online, gaa

23.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0480721453Vergrößern des Bildes
Eine Gans auf dem Gehweg in einem Park (Archivbild): Die Stadt verzeichnet einen leichten Anstieg der Tiere. (Quelle: Maximilian Koch/t-online)

Die Gesamtzahl der Kanadagänse in Düsseldorf ist leicht gestiegen. Laut Verwaltung ist dies auf Zuwanderung aus dem Umland zurückzuführen.

Die Verwaltung zieht nach dem siebten Jahr des Gänsemanagements Bilanz: Die Gesamtzahl der Gänse im Stadtgebiet ist etwas gestiegen, die Zahl der Tiere in den Parkanlagen ist auf dem Niveau der Vorjahre geblieben. Da der Anteil der Jungvögel mit acht Prozent sehr gering ist und damit den Zuwachs nicht erklärt, muss es laut Verwaltung zu einer Zuwanderung von Gänsen aus dem Umland von Düsseldorf gekommen sein. Dies betrifft insbesondere die Seen im Umland und weniger die Parkanlagen in der Stadt.

Beim Gänsemanagement beobachtet die Stadt die Anzahl der Kanadagänse in den Parks und im gesamten Stadtgebiet jeweils getrennt. Im gesamten Stadtgebiet leben nach dieser Erhebung aktuell 1.274 Gänse, davon 887 in den Parkanlagen. Zum Vergleich: In den Jahren 2009 bis 2017 hatte sich die Anzahl der Tiere in den Parks von 329 auf 966 Tiere etwa verdreifacht, im gesamten Stadtgebiet von 697 auf 1.364 Tiere etwa verdoppelt.

Mit einem weiteren Anwachsen der Population musste gerechnet werden. Vor dem Hintergrund der Wachstumsraten der Vorjahre wäre – ohne das Gänsemanagement – für 2024 eine Population von mehr als 1.800 Kanadagänsen zu erwarten gewesen.

Reduzierung der Jungvögel

Eine externe Fachgutachterin begleitet das Gänsemanagement-Projekt, sie übernimmt auch die Ei-Entnahme. Mit der fachlichen Begleitung wurden aus jedem gefundenen Gänsenest in den Parkanlagen alle bis auf ein oder zwei Eier entnommen. Es ist notwendig, die Rest-Eier im Nest zu belassen, weil die Vögel anderenfalls eine weitere Brut beginnen würden. Insgesamt wurden in diesem Jahr fast 800 Eier entnommen.

Nach Abschluss der Ei-Entnahme wurden die Bestände und der Anteil an Jungvögeln gezählt. Vor Beginn des Gänsemanagements betrug der Anteil der Jungvögel stets um 20 Prozent, im Jahr 2013 sogar mehr als 30 Prozent. Die Gelege-Entnahme führte zu einem Jungvogelanteil von nunmehr acht Prozent im Jahr 2024.

Die Tiere sollen nicht gefüttert werden

Hinderlich bei der Begrenzung der Gänsepopulation ist das Füttern der Vögel. In Düsseldorf besteht bereits ein Fütterungsverbot für wild lebende Tiere, also auch für Kanadagänse. Die Stadt kontrolliert und ahndet das Verbot. Als zusätzliche Maßnahme wird am Elbsee die Vogelinsel für Austernfischer, Flussregenpfeiffer und Möwen optimiert, indem die kiesigen Bodenbereiche vom Bewuchs freigehalten werden. Die Möwen fressen unter anderem auch Gänseeier und reduzieren so die Bestände an den Seen.

Wegen der hohen Lebenserwartung der Gänse müssen die Bestrebungen zur Reduzierung der Bestände in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 23. Oktober 2024 (per E-Mail)
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