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Düsseldorf: Rewe will Real-Markt an Schiessstraße in Heerdt übernehmen


Mögliche Marktübernahme
Rewe bestätigt: Neue Hoffnung für Real-Mitarbeiter in Heerdt

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 28.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Einkaufswagen von Real (Symbolbild): Der Markt in Heerdt soll nun vielleicht doch übernommen werden. (Quelle: Volker Herold/imago-images-bilder)
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Rewe will womöglich den Real-Markt in Düsseldorf-Heerdt übernehmen, der Ende März eigentlich schließen soll. Fix ist die Übernahme aber nicht.

Für die Beschäftigten des Real-Marktes in Düsseldorf-Heerdt und für die Bürger im Linksrheinischen gibt es neue Hoffnung. Ein Sprecher von Rewe teilte auf Anfrage von t-online am Donnerstag mit, "dass das Bundeskartellamt für den infrage kommenden Standort in Düsseldorf-Heerdt Rewe die kartellrechtliche Freigabe zum Erwerb erteilt hat". Zunächst hatte die "Immobilien Zeitung (IZ)" über eine mögliche Übernahme des Real-Marktes berichtet, der Ende 2024 eigentlich schließen soll.

Ob nach der kartellrechtlichen Freigabe tatsächlich eine Übernahme des Standorts von Rewe erfolgt, sei von verschiedenen Faktoren abhängig, so der Unternehmenssprecher weiter. Unter anderem von einer Einigung zwischen Rewe und den bisherigen Vermietern beziehungsweise Eigentümern. Aufgrund der laufenden Verhandlungen wollte Rewe keine weiteren Angaben machen.

Außer dem Markt in Heerdt will Rewe wohl auch den in Brakel übernehmen. Beide Märkte werden derzeit vom Real-Nachfolger Mein Real betrieben. Dieser wird seinen Betrieb Ende März 2024 einstellen. Rewe kann Brakel und Düsseldorf aber nur übernehmen, wenn sowohl das Bundeskartellamt als auch die jeweiligen Vermieter zustimmen. Rolf Tups (CDU), Bezirksbürgermeister im Düsseldorfer Stadtbezirk 4, würde sich über eine Übernahme freuen: "Es wäre toll, wenn es weitergeht. Der Standort hat eine Tradition und einige Mitarbeiter arbeiten schon sehr lange dort – man kennt sich."

Schließungen zum 31. März 2024

Auch an Edeka und Kaufland hat Real schon Märkte übertragen. Dank der Übertragungen – die zum Teil auch noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Vermieter und des Bundeskartellamts stehen – "kann der Geschäftsbetrieb in den entsprechenden Märkten fortgeführt werden, mit dem Ziel, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern", teilte das Unternehmen im November mit. Die Märkte, für die kein Abnehmer gefunden wird, werden zum 31. März 2024 schließen.

Die Übertragungen und Schließungen erfolgen vor dem Hintergrund des im September 2023 von Real eingeleiteten Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Bojan Luncer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Real GmbH, sagte: "Trotz intensiver Bemühungen ist die Schließung von Märkten angesichts der schwierigen Lage der real GmbH jedoch unvermeidlich. Die Entscheidung dazu haben wir nach sorgfältiger Prüfung aller Alternativen getroffen. Wir sind uns der persönlichen Auswirkungen der Schließungen auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst und werden diese schwierige Übergangsphase für sie so respektvoll und fair wie nur möglich gestalten. Wir führen derzeit mit dem Betriebsrat konstruktive Gespräche mit dem Ziel, Interessenausgleich und Sozialplan abzuschließen."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Bezirksbürgermeister Rolf Tups
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