Semperoper Dresden: Spielplan der Saison 2025/26

Highlights 2025/26

Semperoper präsentiert neuen Spielplan

Mit ihrem neuen Programm möchte die Oper an ihre jüngsten Erfolge anknüpfen. Da waren fast alle Vorstellungen ausverkauft.

Die Semperoper Dresden geht mit insgesamt zwölf Neuproduktionen in die neue Spielzeit: Acht Premieren in der Oper, vier im Ballett. Zusätzlich sollen 29 Wiederaufnahmen das Repertoire bereichern und das Publikum begeistern.

"Wir erzählen von der Leichtigkeit und der Schwere des Seins, von Geburt und Tod, von Liebe und Hass, von Kindheit und Alter, von der Suche nach der eigenen Identität und auch von der Sehnsucht nach Erlösung", umriss Intendantin Nora Schmid das Programm.

Stardirigent Gatti eröffnet Premierensaison

Den Premierenreigen eröffnet im Oktober Daniele Gatti mit seinem ersten Operndirigat als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle – Giuseppe Verdis "Falstaff". Bei Fans von Richard Wagner dürfte im März 2026 der Puls steigen, wenn Gatti die Premiere von "Parsifal" leitet und auf ein hochkarätiges Sängerensemble bauen kann.

Im Dezember kommt die Oper "The Snow Queen" des dänischen Komponisten Hans Abrahamsen nach Hans Christian Andersens Märchen von der Schneekönigin heraus. Die Partie der Schneekönigin wurde für eine Bass-Stimme komponiert und wird von Georg Zeppenfeld interpretiert.

Wiedergefundener Stummfilm als Highlight

Auch Opern-Klassiker wie "Carmen" von Georges Bizet und moderne Opernliteratur finden sich unter den Premieren. Zum Jahr der Jüdischen Kultur in Sachsen 2026 zeigt die Semperoper erstmals den Stummfilm "Die Stadt ohne Juden" von Hans Karl Breslauer aus dem Jahr 1924. Der Streifen galt lange als verschollen. Komponistin Olga Neuwirth schuf dazu die Musik. Als Produktion der Oper Graz wird "Der Florentiner Hut" von Nino Rota gezeigt. Das Ballett ist unter anderem mit "Onegin" von John Cranko vertreten.

Auslastung im Jahr 2024 bei 93,2 Prozent

Insgesamt will die Semperoper in der neuen Saison 292 Vorstellungen geben. Im vergangenen Jahr lag die Auslastung laut Intendantin Schmid bei 93,2 Prozent und übertraf damit die Werte der Zeit vor der Corona-Pandemie.

Im Januar und Februar dieses Jahres stieg die Auslastung sogar auf rund 99 Prozent. Der vielfältige Spielplan sei ein Angebot an alle Menschen, "für sich individuell etwas zu entdecken, das die Fantasie, das Herz und den Geist anspricht", sagte Schmid.