t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDresden

Dresden: Kretschmer mahnt zum Elbe Day mit Blick auf Russland


80 Jahre nach Kriegsende
Russische Teilnahme beim Elbe Day: Kretschmer bezieht Position

Von dpa, t-online
25.04.2025 - 05:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Ministerpräsident Michael KretschmerVergrößern des Bildes
Michael Kretschmer (Archivbild): Der sächsische Ministerpräsident schiebt der Stadt Thorgau den Schwarzen Peter zu. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Beim Elbe Day in Torgau wird es dieses Jahr besonders politisch. Warum ein angekündigter Gast für Diskussionen sorgt.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) mahnt, das Gedenken an den historischen Elbe Day nicht losgelöst vom aktuellen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu betrachten. "Der Zweite Weltkrieg, der von Deutschland ausgegangen ist und von den Alliierten beendet wurde, hat Schrecken und Brutalität des Krieges wie nie zuvor gezeigt. Gewalteskalation und Krieg mit allen Mitteln zu verhindern, das ist für mich die wichtigste Lehre auch 80 Jahre danach", sagte Kretschmer der Deutschen Presse-Agentur.

Der CDU-Politiker stellte klar: "Mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland dieses gemeinsame Fundament verlassen. Es gibt keine Rechtfertigung für diesen Krieg. Russland muss den Krieg beenden."

Historisches Treffen an der Elbe

Der Elbe Day erinnert an die Begegnung amerikanischer und sowjetischer Soldaten am 25. April 1945 an der Elbe bei Torgau. Dieses Ereignis gilt als wichtiger symbolischer Moment kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.

Zum anstehenden Gedenken am kommenden Freitag hat auch der russische Botschafter Sergej Netschajew seine Teilnahme angekündigt. Nach Angaben der Stadt Torgau wurden keine expliziten Einladungen an die Botschaften verschickt. Kretschmer, der selbst an der Veranstaltung teilnehmen will, kommentierte die angekündigte Anwesenheit des russischen Diplomaten zurückhaltend: "Dass der russische Botschafter seine Teilnahme angekündigt hat, nehme ich zur Kenntnis."

Auswärtiges Amt rät von russischer Beteiligung ab

Brisant: Das Auswärtige Amt hatte zuvor in einer Handreichung an Länder, Kommunen und Gedenkstätten des Bundes davon abgeraten, offizielle russische Vertreter zu Weltkriegs-Gedenkveranstaltungen zuzulassen. Die Behörde begründete dies mit der Befürchtung, dass Russland diese Veranstaltungen "instrumentalisieren und mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte.

Kretschmer verwies darauf, dass es sich um eine Veranstaltung der Stadt Torgau handelt, die in kommunaler Verantwortung organisiert wird.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom