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Carolabrücke in Dresden: Neuer Spanndrahtbruch


Zwischenfall in der Nacht
Neuer Spanndrahtbruch an Carolabrücke

Von dpa, t-online
17.04.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250416-911-003387Vergrößern des Bildes
Blick auf die historische Altstadtkulisse mit der Carolabrücke: Die Stadt plant einen Ersatzbau. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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In Dresden laufen die Vorbereitungen für den weiteren Abbruch der einsturzgefährdeten Carolabrücke. In der Nacht gab es einen weiteren Spanndrahtbruch.

An der einsturzgefährdeten Carolabrücke in Dresden hat es in der Nacht zum Gründonnerstag einen weiteren Spanndrahtbruch gegeben. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sei dieser im nicht vom Einsturz im September 2024 betroffenen Brückenzug B registriert worden.

Da der Bruch in einem Bereich mit größerer Restsicherheit auftrat, habe keine Gefahr für die Schifffahrt bestanden. Gewerbliche Schiffe können die Brücke weiter nach Anmeldung und Genehmigung passieren.

Stadt hat Abrissplan aktualisiert

Aufgrund der sich ständig ändernden Bedingungen wie Wasserstand oder Instabilitäten im Fluss und im Bauwerk hat die Stadt den Abrissplan aktualisiert. Die Installation der Hilfsstützen für die beiden Einhängeträger soll nun bis Ende Juli abgeschlossen sein. Bisher war geplant, die Brückenteile ab Mitte Juni mittels Pontons auszuschwimmen.

Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) betonte die Komplexität des Vorhabens: Es sei "eine extrem schwierige Aufgabe, diese Brücke abzubauen". Man sei hier in keinem typischen Planmodus, sondern in täglicher Abstimmung. "Wenn es einfach wäre, wäre die Brücke schon weg."

Arbeiten unter Brückenteilen erst im Juni möglich

Bis Mitte Juni sollen vier Hilfsstützen errichtet werden, um die im Februar reduzierte Tragreserve des Bauwerks zu erhöhen. Erst dann seien Arbeiten unter den Brückenteilen möglich. Anschließend können die Brückenteile per modularen Fahrzeugen auf Pontons ausgehoben und am Ufer zerlegt werden.

Die Vorbereitungen für die Anfahrt der Pontons laufen bereits. Parallel dazu wird das Fundament für die Gerüsttürme gegossen, die zum Ende der Woche eintreffen und vormontiert werden sollen.

Elbdampfer dürfen zu Flottenparaden Carolabrücke passieren

Der westliche Verkehrsstrang der Elbquerung war in der Nacht zum 11. September 2024 auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Seitdem ist die Brücke aus DDR-Zeiten gesperrt und akut einsturzgefährdet. Die Stabilität der Reste und Trümmer wird permanent überwacht, die Schifffahrt ist eingeschränkt.

Für das traditionelle Dixieland-Festival macht die Stadt eine Ausnahme: Die Elbdampfer dürfen zu den Flottenparaden am 1. und 17. Mai die Carolabrücke passieren, sofern bis dahin keine weiteren Drahtbrüche auftreten. Ansonsten sind derzeit nur Schiffsdurchfahrten ohne Passagiere und nach Genehmigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe (WSA) möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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