Sachsen Warnstreik bei der Post geht weiter
Dresdner müssen länger auf Briefe und Pakete warten: Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik bei der Deutschen Post aufgerufen. Zusteller in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt legen die Arbeit nieder.
Wer in Dresden auf wichtige Post wartet, braucht Geduld: Bereits den zweiten Tag in Folge hat die Gewerkschaft Verdi Postzusteller zum Warnstreik aufgerufen. In Sachsen betrifft das unter anderem die Niederlassungen in Dresden, Leipzig, Zwickau und Torgau. Auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt bleiben zahlreiche Briefkästen leer.
Mit dem Streik will Verdi den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Die Gewerkschaft pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. In den Tarifverhandlungen stellt die Post den Spielraum für Lohnerhöhungen jedoch als "sehr gering" dar, weil die Briefmengen im Digitalzeitalter schrumpften und der Investitionsbedarf groß sei.
Trotzdem soll es in der dritten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar ein Angebot geben. Das Unternehmen halte die Warnstreiks daher für "unnötig, da sie letztlich zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen", hatte ein Post-Sprecher gesagt.
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- Nachrichtenagentur dpa