Gedenkgottesdienst in Kreuzkirche Kollegen und Familie erweisen getötetem Polizisten die letzte Ehre
Ein Polizist stirbt bei der Fahndung nach Autodieben. Sachsens Polizei trauert mit der Familie. Auch die Bundesinnenministerin kam nach Dresden.
In der Dresdner Kreuzkirche fand am Dienstagmittag ein Gedenkgottesdienst für den im Dienst getöteten Polizisten Maximilian Stoppa statt. Mehr als 1.000 Menschen, darunter Kolleginnen und Kollegen, Vertreter aus Politik und Angehörige, nahmen Anteil am tragischen Verlust. Sein Tod "hat schmerzhaft vor Augen geführt, welcher unkalkulierbaren Gefahr" man im Dienst ausgesetzt sei, sagte der sichtlich bewegte Innenminister Armin Schuster (CDU). Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kam in die Kreuzkirche.
Stoppa, Vater einer kleinen Tochter, wurde tödlich verletzt, als er während einer Fahndung nach mutmaßlichen Autodieben eine Art Nagelgürtel auslegen wollte, um das Fahrzeug zu stoppen. Nach ersten Ermittlungen erfasste ihn der Fahrer des verdächtigen Fahrzeugs. Der 37-jährige mutmaßliche Täter sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
Ein Leben im Dienst der Sicherheit
Schuster dankt Stoppa für seinen Dienst. Seine Einheit, ein wichtiger Teil der Sicherheitsarchitektur des Landes, "und die Polizeidirektion Dresden werden für immer mit dem Namen Maximilian Stoppa verbunden sein". Schuster dankte dem Getöteten "für seinen Dienst am Nächsten" und ebenso für sein ehrenamtliches Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr. "Wir sind ihm und seinen Kollegen und Kameraden als Gesellschaft zu höchstem Respekt und tiefster Dankbarkeit verpflichtet." Mit all den tröstenden Worten könne man aber nichts ungeschehen machen.
Der Oberkommissar Stoppa gehörte einer gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei an.
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- Nachrichtenagentur dpa