Nächste Elbquerung fällt weg Einsturzgefahr: Elbbrücke in Bad Schandau gesperrt
Nach der Carolabrücke in Dresden muss jetzt bis Ende des Jahres die Elbbrücke in Bad Schandau für Autos gesperrt werden. Dabei unterscheiden sich die statischen Systeme beider Brücken grundlegend.
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Dresden hat bekannt gegeben, dass die Elbbrücke in Bad Schandau (B 172) ab sofort gesperrt wird. Diese Entscheidung wurde nach einer Sonderprüfung der Brücke getroffen. Aufgrund einer Gefährdung der Tragfähigkeit sei eine Sperrung unverzüglich notwendig.
Wie es hieß, soll die Maßnahme vorsorglich durchgeführt werden, damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist. Noch bis mindestens Ende des Jahres soll die Spannbetonbrücke für den gesamten Verkehr voll gesperrt bleiben. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1977.
Sperrung bleibt bis Ende der Untersuchungen bestehen
Das Landesamt teilt mit, dass die Vollsperrung so lange bestehen bleibt, bis durch Bauwerks- und Materialuntersuchungen eine ausreichende Standsicherheit der Brücke durch statische Berechnungen nachgewiesen werden kann.
Bei der Brücke in Bad Schandau handelt es sich um eine Spannbetonbrücke. Ähnlich wie bei der Carolabrücke in Dresden wurde hier Hennigsdorfer Spannstahl verwendet, der als anfällig für Korrosion und Spannungsrisse bekannt ist. In der Nacht zum 11. September war ein Teil der wichtigen Carolabrücke in Dresden eingestürzt.
Laut dem Landesamt unterscheiden sich die statischen Systeme der beiden Brücken grundlegend. Insbesondere hat die Brücke in Bad Schandau keine Gelenke, wie es bei der Carolabrücke der Fall ist.
Am 27. September fand nach dem Teileinsturz der Carolabrücke eine Sonderprüfung der Elbbrücke in Bad Schandau statt. Der Prüfbericht wurde am Mittwoch dem Landesamt übergeben.
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- Nachrichtenagentur dpa