Verdacht auf Menschenschmuggel Mann wegen Einschleusung von 64 Personen in U-Haft
In Dresden wurde ein Mann wegen gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern angeklagt. Er soll für die illegale Einreise von 64 Personen verantwortlich sein.
Ein 46-jähriger Syrer ist wegen des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen ihn zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden erhoben.
Dem Mann wird vorgeworfen, zwischen dem 23. März 2023 und dem 26. Juli 2023 die Einschleusung von insgesamt 64 überwiegend syrischen Staatsangehörigen in das Bundesgebiet organisiert zu haben. In zehn Fällen soll er über die Tschechische Republik oder Polen als Hintermann agiert haben. In zwei Fällen waren die Geschleusten während der Fahrt ungesichert und in Lebensgefahr.
Identität von Straftätern
Wann werden der Name oder die Herkunft eines Straftäters in einem Artikel erwähnt, wann nicht? Dafür gibt es transparente Regeln, die Sie hier finden.
Festnahme in Kopenhagen
Der 46-Jährige wurde am 7. Mai 2024 in Kopenhagen festgenommen und am 17. Juli 2024 nach Deutschland überstellt. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat die Einziehung von 48.000 Euro als Wertersatz beantragt, da der Beschuldigte diese Summe als Entgelt für die Einschleusungen erhalten haben soll.
Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden. Ein Termin zur Hauptverhandlung steht noch aus.
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- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 25. Oktober 2024