Fund im Süden der Stadt 7.000 Jahre alte Siedlungsspuren in Dresden entdeckt

Archäologen haben im Dresdner Süden eine jahrtausendealte Kreisgrabenanlage freigelegt. Die Funde geben Einblick in die frühe Besiedlung der Region.
Archäologen haben im Süden Dresdens bedeutende Siedlungsspuren aus mehreren Jahrtausenden entdeckt. Das älteste Fundstück ist Teil einer rund 7.000 Jahre alten Kreisgrabenanlage – ein rundes Bauwerk aus Wällen und Gräben, teilte das Landesamt für Archäologie mit.
Die Entdeckung reiht sich in eine Serie ähnlicher Funde ein. Vergleichbare Anlagen wurden bereits in Ungarn, Österreich, Tschechien, Bayern und Mitteldeutschland gefunden. Insgesamt sind etwa 120 solcher Bauwerke bekannt. Experten diskutieren verschiedene Theorien zur Nutzung: Sie könnten als Versammlungsplatz, Fluchtburg, Viehgehege oder astronomische Kalenderbauten gedient haben.
Die Ausgrabungen fanden auf einem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück im Dresdner Süden statt, das demnächst bebaut werden soll. Neben der Kreisgrabenanlage entdeckten die Forscher auch Zeugnisse aus der vorrömischen Eisenzeit sowie dem 11./12. Jahrhundert nach Christus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Gruben unterschiedlicher Größe und Keramikscherben.
- Nachrichtenagentur dpa
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