Dresden Frau erfindet Unfall, um Straftat zu vertuschen
Um ihre Fahrerflucht zu verschleiern, hat eine Frau nach einem Unfall einen zweiten vorgetäuscht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Strafe von 1.800 Euro und den Entzug des Führerscheins.
Mit einer Lüge soll eine 31-Jährige versucht haben, ihre Unfallflucht in Dresden zu verschleiern. Die Staatsanwaltschaft hat nun beim Amtsgericht einen Strafbefehl gegen die Frau beantragt – wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Vortäuschens einer Straftat.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll die Beschuldigte Ende Oktober 2023 auf dem Meisenweg in Prohlis mit ihrem Pkw gegen ein geparktes Auto gestoßen sein. Trotz des erheblichen Schadens von rund 11.500 Euro habe sie die Unfallstelle verlassen, ohne die erforderliche Wartezeit einzuhalten.
Führerscheinentzug für sechs Monate beantragt
Eine Stunde später von der Polizei befragt, habe die Frau behauptet, auf einer anderen Straße von einem roten Fahrzeug beim Wenden gerammt worden zu sein. Mit dieser Lüge habe sie ihre Beteiligung an dem Unfall auf dem Meisenweg verschleiern wollen. Wie von ihr beabsichtigt, sei daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden.
Die Staatsanwaltschaft strebt eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Euro an. Zudem soll der bereits geringfügig vorbestraften Frau für sechs Monate der Führerschein entzogen werden. Zu den Vorwürfen hat sich die Beschuldigte bisher nicht geäußert. Über den Antrag der Staatsanwaltschaft muss nun das Amtsgericht Dresden entscheiden.
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- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 24. Juli 2024