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Sachsen: FSME und Borreliose breiten sich aus – Gefahr durch Zecken


Gefährliche Ausbreitung
Immer mehr FSME- und Borreliose-Fälle in Sachsen

Von dpa
30.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Zecke auf der HautVergrößern des Bildes
Unerwünschte Begegnung: Wer viel draußen unterwegs ist, kann den Kontakt mit Zecken nicht immer vermeiden. (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
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Zecken können beim Menschen gefährliche Krankheiten auslösen. In Sachsen breiten sich FSME- und Borreliose-Fälle zunehmend aus.

Die Zahl der gemeldeten FSME- und Borreliose-Fälle in Sachsen ist zuletzt deutlich gestiegen. Bis Mitte Juni wurden neun FSME-Erkrankungen und 395 Fälle von Lyme-Borreliose registriert. Das geht jetzt aus den sogenannten epidemiologischen Wochenberichten der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) hervor.

Zum Vergleich: Anfang Mai waren die Zahlen noch deutlich niedriger. Mit Stand 3. Mai hatte die LUA einen Fall von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und 173 von Borreliose vermeldet. Die Erreger können durch Zecken übertragen werden.

Borreliose und FSME: Das lösen sie aus

Beide Erkrankungen können für den Menschen gefährlich werden. So kann etwa Borreliose unbehandelt zu Gelenk,- Herzmuskel und Nervenentzündungen führen. FSME beginnt mit grippeähnlichen Beschwerden, später sind auch Ausfälle im Nervensystem möglich. Gegen FSME gibt es Impfungen, während Borreliose mit Antibiotikum behandelt wird.

Fast alle sächsischen Regionen sind inzwischen als Risikogebiet eingestuft. Ausnahmen bilden die Stadt Leipzig sowie die Landkreise Leipzig und Nordsachsen.

Bereits seit einigen Jahren beobachten Experten in Sachsen eine Zunahme der Erkrankungen. Wurden im Jahr 2014 noch 15 FSME-Erkrankungen gemeldet, waren es vergangenes Jahr bereits 34. Auch in diesem Jahr liegen die Zahlen jeweils höher als zum gleichen Zeitpunkt 2023. Voriges Jahr hatte die LUA Mitte Juni fünf FSME-Fälle und 325 Borreliose-Fälle registriert.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine FSME-Impfung für Menschen in den Risikogebieten, die mit Zecken in Kontakt kommen könnten. Die Impfquote lag in Sachsen 2022 bei 18,8 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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