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Schloss Marienburg: Stiftung schlägt Alarm – Schließung bis 2031?


Pilz frisst Bausubstanz
Probleme am Schloss Marienburg – Droht Schließung bis 2031?

Von dpa, stk

08.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Schloss Marienburg (Archivfoto): Das imposante Gebäude südlich von Hannover wurde von 1858 bis 1869 erbaut. (Quelle: Ulrich Stamm/imago)
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Es steht offenbar nicht gut um das Schloss Marienburg bei Hannover. Eine Inspektion des Gebäudes zeigt: Die Sanierung könnte wesentlich länger dauern als gedacht.

Die umfassende Sanierung der Marienburg südlich von Hannover dürfte sich nach Einschätzung der verantwortlichen Stiftung deutlich verzögern. Erst im Juli 2026 könnten die Planungen beendet sein, die Fertigstellung verschiebe sich auf "frühestens 2031", teilte die Stiftung Schloss Marienburg auf seiner Internetseite mit. Zunächst hatte die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" (HAZ) berichtet.

Bei einer Baubesprechung Ende Juni, an der Projektsteuerer, Generalplaner sowie Behördenvertreter teilgenommen hatten, sei demnach deutlich geworden, dass frühere Gutachten ohne sogenannte Bauteilöffnungen erstellt worden waren. Heißt: Die Gutachten wurden gemacht, ohne dass beispielsweise tragende Elemente, wie Holzbalken geöffnet und so deren Zustand genau erfasst werden konnte. Zudem wurden trotz intensiver Archivrecherche keine Pläne etwa für die Dachkonstruktion gefunden.

Dringende Arbeiten: Erstmal müssen Handwerker her

Nach früheren Angaben des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur muss das an einem Hang stehende Schloss gesichert, die Gebäudehülle saniert und die technische Ausstattung erneuert werden. Die Sanierungsarbeiten sollten demnach in der ersten Hälfte 2024 beginnen und Schätzungen zufolge 2030 abgeschlossen sein. Das historische Schloss bei Pattensen zieht auch als Drehort der Serie "Maxton Hall" großes Interesse auf sich. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei einer Begutachtung war in großen Teilen der Dachkonstruktion des Schlosses ein holzzerstörender Pilz, der Hausschwamm, entdeckt worden. Die Touristenattraktion kann wegen der Schäden auf unbestimmte Zeit nicht mehr besichtigt werden. Mehr zum Ausmaß der Schäden erfahren Sie hier.

Nach Angaben der Stiftung müssten die Bauteilöffnungen zunächst ausgeschrieben werden. Dann könne "in einem ersten, schnellstmöglich umzusetzenden Abschnitt" der Burghang am sogenannten Laubengang abgesichert werden. Darüber hinaus solle ein Wetterdach zur Schadensabwehr errichtet werden, dann müssten das Tragwerk saniert und schließlich Dach und Fenster instandgesetzt werden, um die Gebäudehülle zu schließen, teilte die Stiftung mit. Stiftungsvorstand Ulrich von Jeinsen arbeite daran, einen Teil des Schlosses trotz der anstehenden Bauarbeiten zu öffnen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Artikel von t-online
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