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ADFC-Statistik zeigt: Dresden bleibt gefährlichste Stadt für Fahrradfahrer


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538 Radfahrer schwer verletzt
Dresden bleibt gefährlichste Stadt für Fahrradfahrer


02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Geisterfahrrad an der Ecke Bautzner Straße und Weintraubenstraße: Dort starb am 30. April 2021 eine Fahrradfahrerin bei einem Unfall mit einem LKW.Vergrößern des Bildes
Geisterfahrrad an der Ecke Bautzner Straße: Dort starb am 30. April 2021 eine Fahrradfahrerin bei einem Unfall mit einem LKW. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)
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In Dresden gibt es weiterhin mehr schwere Fahrradunfälle als in anderen Städten. Auf welchen Kreuzungen es am häufigsten kracht.

Dresden bleibt Deutschlands gefährlichste Stadt für Radfahrer. Zwischen 2020 und 2022 starben fünf Fahrradfahrende bei Verkehrsunfällen in Dresden, 538 kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Keine andere deutsche Stadt mit einer Bevölkerung zwischen 450.000 und 650.000 Einwohnern verzeichnete so viele schwere Radunfälle.

Der Abstand zur Stadt mit den zweitmeisten schwerverletzten Radfahrern ist enorm: Nürnberg zählte im gleichen Dreijahreszeitraum 392 Radunfälle mit Schwerverletzten oder Toten, gefolgt von Leipzig (349) und Bremen (333). Das ist das Ergebnis einer Auswertung der aktuellsten statistischen Unfallatlanten durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), die t-online vorab vorliegt. Damit setzt sich in Dresden diese besorgniserregende Entwicklung fort.

Doppelt so viele schwere Unfälle wie in Berlin

Doch wie viel ist eine Auswertung wert, die die fünf einwohnerstärksten Städte Deutschlands – Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt – nicht berücksichtigt? Um Dresden auch mit Berlin und seinen mehr als sechsmal so vielen Einwohnern vergleichen zu können, hat der ADFC die Radunfälle auf 100.000 Einwohner heruntergerechnet. Auch hier führt Dresden die Statistik an – wenn es um Schwerverletzte und Tote geht. In deutlichem Abstand folgen Nürnberg, Köln, Hannover und Bremen. In Berlin gab es etwa halb so viele Unfälle.

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Meiste Radunfälle auf Waldschlößchenbrücke

13 Dresdner Kreuzungen gelten als Unfallhäufungsstellen, weil sich dort innerhalb von drei Jahren mindestens zehn Radunfälle ereignet haben. Am häufigsten krachte es auf dem Knotenpunkt Waldschlößchenbrücke/Fetscherstraße: zwischen 2020 und 2022 kam es zu 24 Radunfällen. Am Sachsenplatz gab es im gleichen Zeitraum 15 Unfälle. An der Comeniusstraße/Zwinglistraße und Fetscherstraße/Holbeinstraße kam es zu jeweils 14 Unfällen.

Der ADFC sieht die Hauptursache in einer "unsicheren Straßenraumgestaltung in Kombination mit einer ungenügenden Arbeit bei der Beseitigung von infrastrukturbedingten Unfallursachen durch Unfallkommission, Stadtverwaltung und Polizei".

Dresden arbeitet mit einer Unfallkommission daran, die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. 2023 wurde etwa im Zuge der Radroute Dresden Ost eine Fahrradampel an der Fetscherstraße/Comeniusstraße aufgestellt. Für 2024 ist zudem eine weitere Ampel an der Ecke von Wormser, Fetscher- und Dürerstraße vorgesehen. Zudem wurde der Knotenpunkt Hainstraße/Theresienstraße ummarkiert.

Verwendete Quellen
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