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Dresden: 70.000 Euro für zwei Monate – Radweg-Test auf Blauem Wunder


70.000 Euro für Radweg
Verkehrsexperiment auf dem Blauen Wunder gestartet

Von t-online, dpa, pas

Aktualisiert am 08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Radweg Blaues WunderVergrößern des Bildes
Autos an der Elbbrücke Blaues Wunder an einem rot markierten Radweg: Der Radfahrstreifen ist Teil eines Versuchs des Stadtverwaltung. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)
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Dresden wagt auf dem Blauen Wunder ein Experiment. Neue Radwege entstehen, Autofahrer müssen umdenken.

Dresden investiert in die Mobilität von morgen: Für 70.000 Euro hat die Stadt auf der berühmten Loschwitzer Brücke, auch Blaues Wunder genannt, neue Radwege markiert. Eine Autospur musste weichen, um Platz für die Radfahrer zu schaffen. Doch die Radwege sind vorerst nur bis zum 16. Juni geplant – also rund zwei Monate.

Bei der zeitlich begrenzten Maßnahme handelt es sich um einen Verkehrsversuch, der von Experten wissenschaftlich begleitet wird. Ziel sei es, herauszufinden, wie sich die Neuaufteilung der Fahrspuren auswirkt.

Dresden testet Radwege

Nach Auswertung der Ergebnisse will die Stadt entscheiden, ob die Radwege dauerhaft eingerichtet werden können. Bisher konnten Radfahrer auf dem Blauen Wunder nur auf die Gehwege ausweichen, was häufig zu Konflikten mit Fußgängern geführt habe. Dresdens Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) zeigte sich jedoch optimistisch: "Ich hoffe, dass die Einordnung von Radstreifen gelingt und wir so für alle Verkehrsteilnehmenden eine sichere und gute Infrastruktur schaffen", sagte er dem "MDR".

Auch Edwin Seifert vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Dresden sieht in dem Versuch einen Gewinn: "Es wird nicht nur das Fahrradfahren angenehmer", sondern auch "der Fußwegverkehr wird verbessert, da Radfahrer nicht mehr dahin ausweichen müssen", teilte er "Tag24" mit.

Zum Start des Projekts mussten sich die Autofahrer allerdings in Geduld üben: Bereits am Sonntagvormittag wurde eine Fahrspur gesperrt, um die Markierungsarbeiten durchführen zu können. Am Abend folgte eine zweistündige Vollsperrung der Brücke, in der die Ampelschaltung umprogrammiert wurde. Nur Linienbusse und Fußgänger durften die Brücke benutzen.

Das Projekt hatte bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt und war mehrfach verschoben worden – nun hat Dresden das Projekt gestartet.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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