Erhöhung ab Januar 2024 So stark steigen die Müllgebühren in Dresden
Teilweise steigen die Müllgebühren um bis zu 25 Prozent. Außerdem drohen noch höhere Gebühren für fehlerhafte Mülltrennung.
Ab 2024 müssen Dresdner Haushalte durchschnittlich 23,4 Prozent mehr für die Müllentsorgung zahlen. Als Grund für die Preiserhöhung nennt die Stadtverwaltung gestiegene Personal- und Dieselkosten sowie signifikant höhere Anschaffungs- und Reparaturkosten für moderne Fahrzeuge. Ein weiterer maßgeblicher Kostenfaktor ist die CO₂-Abgabe bei der Entsorgung von Restabfällen, Sperrmüll und Kunststoffen.
Zum Vergleich: Zuletzt stiegen die Müllgebühren im Jahr 2021 um 5,4 Prozent.
Dresden: Müllgebühren steigen teilweise um 25 Prozent
Wie viel ab Januar mehr bezahlt werden muss, hängt von der Größe und Abholhäufigkeit der Tonnen ab. Bei einem Abfuhrturnus von bis zu zwei Wochen wird der Grundbetrag pro Monat und Behälter für eine 80-Liter-Tonne von bisher 3,70 Euro auf 4,59 Euro ansteigen. Für eine 1.100-Liter-Tonne steigt der Betrag von 38,76 Euro auf 47,32 Euro.
Die einzelne Leerung verteuert sich pro 80-Liter-Restabfallbehälter von 4,53 Euro auf 5,66 Euro – was einem Anstieg von 25 Prozent entspricht.
Fehlerhafte Mülltrennung wird besonders teuer
Wer seinen Müll nicht korrekt trennt, muss besonders tief in die Tasche greifen. Bisher berechnete die Stadtverwaltung für die Entleerung eines fehlerhaft befüllten Behälters dieselbe Gebühr wie für eine zusätzliche, außerhalb des vereinbarten Turnus beauftragte, Leerung von Restabfallbehältern. Ab Januar wird Dresden für unsachgemäße Trennung von Abfällen und Wertstoffen einen erhöhten Gebührensatz verlangen.
Pro Jahr fallen für jeden Dresdner durchschnittlich etwa 136 Kilogramm Abfall an. Die städtische Müllabfuhr ist für die Entsorgung von rund 55.000 Haushalten verantwortlich.
- dresden.de: Mitteilung der Stadtverwaltung vom 28. August 2023
- dresden.de: Präsentation zur Abfallgebührensatzung 2024