Aus Dresden Magdeburg-Täter erneut in Leipziger Gefängnis verlegt

Der Täter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt ist wieder nach Leipzig verlegt worden. Er war zuvor in Dresden untergebracht.
Der Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt ist erneut in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Leipzig verlegt worden. Das bestätigte ein Sprecher des sächsischen Justizministeriums am Dienstag. An der JVA in Leipzig ist auch ein Krankenhaus angegliedert.
Zuletzt war der 50-jährige Untersuchungshäftling im Gefängnis Dresden untergebracht. Zu den Gründen für die Verlegung nach Leipzig äußerte sich der Ministeriumssprecher nicht. "Wegen der Persönlichkeitsrechte treffen wir grundsätzlich keine Aussagen zu konkreten persönlichen Daten der Gefangenen", sagte er.
Aus Sicherheitskreisen heißt es, der Täter habe in Dresden teilweise die Nahrungsaufnahme verweigert und sei durch aufmüpfiges Verhalten aufgefallen. Bereits von Ende Januar bis Anfang März war er schon einmal in der Leipziger JVA untergebracht. Auch damals ging es um unregelmäßiges Essverhalten.
Sechs Tote bei der Tat auf dem Weinachtsmarkt
Der Mann aus Saudi-Arabien war kurz vor Weihnachten mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Bei der Tat wurden sechs Menschen getötet und über 300 weitere verletzt. Anfang Januar war er zunächst von Sachsen-Anhalt nach Dresden verlegt worden.
Vor der Tat arbeitete der 50-Jährige von 2020 bis 2022 als Stationsarzt im Maßregelvollzug in Bernburg, Sachsen-Anhalt. Dort betreute er psychiatrisch auffällige Straftäter auf drei Stationen.
- Nachrichtenagentur dpa
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