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Dresden: Das sind die berühmtesten Leckereien der Stadt


Süße Versuchungen
Das sind die berühmtesten Leckereien aus Dresden

Von t-online, fj

28.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Dresden beeindruckt nicht nur mit seiner historischen Altstadt. Auch kulinarisch hat die sächsische Hauptstadt einiges zu bieten.Vergrößern des Bildes
Dresden beeindruckt nicht nur mit seiner historischen Altstadt. Auch kulinarisch hat die sächsische Hauptstadt einiges zu bieten. (Quelle: IMAGO / Dirk Sattler)
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Kaum eine Stadt kann mit so vielen traditionsreichen Gebäcken wie Dresden aufwarten. Doch kennen Sie die Geschichte hinter diesen Delikatessen?

Dresdner Christstollen

Der Stollen ist für viele Sachsen ein Stück Heimatgeschichte und Zeichen jahrhundertealter Backtradition. Besonders zur Weihnachtszeit darf das Gebäck in keinem Haushalt fehlen.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde er 1474 auf einer Rechnung des christlichen Bartolomai-Hospitals in Dresden. Als Fastengebäck des Mittelalters bestand er lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser. Im Sinne des katholischen Fastens erlaubte die Kirche weder die Verwendung von Butter noch von Milch.

Im Jahr 1491 entsandte der Kurfürst Ernst von Sachsen eine Bitte an den Papst, das Butterverbot aufzuheben. Der Vatikan erlaubte es mit dem sogenannten "Butterbrief" den sächsischen Bäckern von nun an, auch gehaltvollere Zutaten in ihren Stollen zu verwenden.

Seinen Ruf als königliches Gebäck erhielt der Dresdner Stollen ab 1560. Die Dresdner Stollenbäcker übergaben traditionell zum Weihnachtsfest ein oder zwei Weihnachtsstollen an ihren Landesherrn.

So hat sich der Dresdner Stollen von einer einfachen Fastenspeise zu einem königlichen Genuss entwickelt, der heute weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt und beliebt ist.

Eierschecke

Die Dresdner Eierschecke – ein verlockender Kuchen aus einem dünnen Hefeteig, Quarkmasse und einer dicken Eieraufstrichmasse – ist eine der bekanntesten und beliebtesten süßen Spezialitäten der Gegend.

Ursprünglich war die Eierschecke dank der reichhaltigen Menge an Quark und Ei ein vergleichsweise teures Gebäck, das nur für gut situierte Bürger der sächsischen Hauptstadt erschwinglich war.

Die Dresdner Eierschecke ist inzwischen aber längst Symbol der allgemeinen sächsischen Kaffeehauskultur und unterstreicht Sachsens Ruf als Land der Kuchenliebhaber. Ein einheitliches Rezept für den süßen Hochgenuss existiert übrigens nicht. Stattdessen finden sich zahlreiche Varianten und Verfeinerungen des Gebäcks.

Quarkkeulchen

Hergestellt aus einem Quarkteig und in der Pfanne gebraten, sind die Quarkkeulchen eine über die Dresdner Stadtgrenzen hinaus beliebte Süßspeise. Der Name der Sächsischen Quarkkeulchen leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort "Kaule" ab, was so viel wie "Kugel" bedeutet.

Die Quarkkeulchen sächsischer Art verdanken ihren besonderen Geschmack einer Schlüsselzutat: geriebenen Pellkartoffeln. Diese verleihen dem Teig eine besondere Lockerheit. Weiterhin gehören magerer Quark, Eier, Mehl und Vanillezucker zu den Grundzutaten des Teigs.

Aufgrund ihrer zahlreichen Servieroptionen sind die Quarkkeulchen für jeden Geschmack geeignet. Häufig werden sie mit Rosinen, Apfelmus, Pflaumenmus, frischen Früchten oder Puderzucker gegessen. Aber die Rezepte variieren stark und es gibt sogar herzhafte Varianten der Quarkkeulchen mit Speck oder scharf gewürzt.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Schutzverband Dresdner Stollen e. V.: Die Stollengeschichte
  • Sachsen.de: Spezialitäten
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