Schönebeck (Elbe) Berliner Eishersteller baut Werk in Schönebeck
Die Berliner Eismanufaktur Florida Eis will in Schönebeck in Sachsen-Anhalt eine Eisfabrik bauen. An dem neuen Standort könnten perspektivisch bis zu 250 Menschen beschäftigt werden, sagte der Unternehmenschef Olaf Höhn am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" über das Vorhaben berichtet. Schon im Mai soll mit dem Bau begonnen werden. Vor allem die gute Erreichbarkeit durch die Autobahn und Fördermittel des Landes waren den Angaben zufolge ein ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung. Das bisherige Werk in Berlin-Staaken soll auch nach Inbetriebnahme der neuen Fabrik bestehen bleiben.
"Sachsen-Anhalt hat im Augenblick volle Fördertöpfe und war mir sehr wohlgesonnen bei den Gesprächen", sagte der Unternehmer der Zeitung. Er schätzt demnach mögliche Zuschüsse auf bis zu ein Viertel der Investitionen in die neue Eisfabrik. Insgesamt sollen die Kosten planmäßig bei etwa 15 Millionen Euro liegen. Das Wirtschaftsministerium in Magdeburg äußerte sich am Montag nicht zu der geplanten Ansiedlung.
Florida Eis produziert nach eigenen Angaben CO2-neutral und gewinnt Energie durch Photovoltaik und Windkraft. Auch in Schönebeck sollen daher dem Bericht zufolge Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf Teilen des Dachs verbaut werden. Außerdem plant das Unternehmen demnach kleinere Windkraftanlagen auf dem Gelände.