Döner in Berlin Ermittler entdecken drei Tonnen Gammelfleisch – Betrieb dicht
Ekelerregender Fund in Neukölln: Dort durchsuchten Ermittler einen Betrieb, in dem auch Dönerfleisch hergestellt wird. In der Firma darf bis auf Weiteres nicht gearbeitet werden.
In Berlin haben Ermittler einen Fleischzerlegungsbetrieb durchsucht und drei Tonnen Gammelfleisch entdeckt. Man habe bei der Durchsuchung im Stadtbezirk Neukölln "ekelerregende Zustände vorgefunden", hieß es in einem Facebook-Beitrag der Polizei Berlin. Das Fleisch sei unter anderem für Dönerspieße verwendet worden. Die Durchsuchung selbst hatte schon am Montag stattgefunden.
Dabei entdeckten die Beamten neben dem beschlagnahmten Fleisch verdreckte Fußböden und Arbeitsflächen. Gegen den Besitzer des Geschäfts lag zudem noch ein offener Haftbefehl wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe vor, die er nun beglichen habe.
Döner in Berlin: Betrieb darf nicht weiterarbeiten
Beteiligt an dem Einsatz waren Ermittler des Berliner Landeskriminalamts, Studenten der Polizeiakademie und das zuständige Bezirksamt. Weiter gearbeitet werden darf in dem Betrieb vorerst nicht. Die Beamten kommentierten das Geschehen vor Ort in ihrem Facebook-Beitrag mit den Worten "Ein Döner ohne Fleisch, bitte".
In Berlin kommt es immer wieder zu Betriebsschließungen wegen Richtinien-Verstößen. Zuletzt war etwa Mitte November ebenfalls in Neukölln eine Bäckerei wegen Schimmels geschlossen worden.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) stellte am Donnerstag in seinem Jahresbericht 2020 fest, dass im vergangenen Jahr deutschlandweit zahlreiche Verschmutzungen in Betrieben festgestellt werden konnten.
- Facebook-Beitrag der Polizei Berlin