Seuche: 55 Tiere nahe Berlin vorsorglich getötet – Spendenaufruf

Wegen Heulieferung aus Hönow

55 Tiere nahe Berlin getötet – Spendenaufruf

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat drastische Maßnahmen zur Folge. Zahlreiche Tiere mussten bei Berlin vorsorglich gekeult werden. Nun gibt es einen Spendenaufruf.

Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg sind in Schöneiche bei Berlin 55 Ziegen und Schafe vorsorglich getötet worden. Nun werden Spenden für den kleinen Ziegenhof gesammelt. Dort sind bis Mittwochmittag bereits über 10.000 Euro (Stand: 12 Uhr) zusammengekommen, geht aus der Webseite des Aufrufs hervor. Zuvor hatten der "Berliner Kurier" und die "B.Z." darüber berichtet.

Grund für die vorsorgliche Tötung ist laut dem Veterinäramt Oder-Spree eine Futterlieferung aus Hönow. Dort brach am vergangenen Freitag die Maul- und Klauenseuche bei einer Wasserbüffelherde aus. Die Behörden stuften das Futter daher als mutmaßlich kontaminiert ein. Der Bestand habe dann Kontakt mit einer Heulieferung gehabt. Dadurch seien die Tötungen notwendig gewesen, teilte eine Sprecherin des Landratsamtes Oder-Spree auf Anfrage von t-online mit. Zudem seien Proben genommen worden.

"Komplette wirtschaftliche Existenz" zusammengebrochen

Für die Familie Teudt, die den Ziegenhof betreibt, hat die Maßnahme schwerwiegende Folgen. "Damit bricht für Jürgen und seine Familie nicht nur emotional eine Welt zusammen, es bricht auch seine komplette wirtschaftliche Existenz zusammen", heißt es in dem Aufruf. Ein Freund der Familie rief die Spendenseite ins Leben. Das Geld soll dafür verwendet werden, eine neue Herde aufzubauen und die Ausfallzeit zu überbrücken.

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