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Berlin/Schönefeld: 74 Passagiere aus Großbritannien getestet


Am Flughafen
74 Passagiere aus Großbritannien negativ getestet

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Leere Gänge am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg (Archivbild): In Schönefeld landeten die vorerst letzten Maschinen aus Großbritannien.Vergrößern des Bildes
Leere Gänge am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg (Archivbild): In Schönefeld landeten die vorerst letzten Maschinen aus Großbritannien. (Quelle: snapshot/imago-images-bilder)

Am Berliner Flughafen BER wurden Dutzende Passagiere festgehalten, die mit Maschinen aus Großbritannien eingereist waren. Dort wurde eine neue Mutation des Coronavirus festgestellt.

Wegen der neuen Beschränkungen für Reisende aus Großbritannien haben am Flughafen BER 74 Passagiere auf eine Klärung durch einen Corona-Test gewartet. "Alle negativ", bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei Berlin auf Nachfrage von t-online.

Die überwiegend polnischen Staatsbürger durften einreisen, heißt es weiter. Betroffen waren Fluggäste aus vier Flügen, die am Sonntag aus Großbritannien landeten.

Für die Reisenden waren Feldbetten aufgestellt worden. Wer nicht die deutsche Staatsangehörigkeit oder keinen festen Wohnsitz in Berlin hat, musste demnach zur Einreise einen negativen Test vorlegen. Außerdem gelten Quarantäne-Regelungen: Diese sind je nach Bundesland unterschiedlich.

Wegen der neuen Variante des Coronavirus ist die Einreise von Flugpassagieren aus Großbritannien an mehreren deutschen Flughäfen am Sonntagabend zunächst gestoppt worden. Ab Mitternacht untersagte Deutschland ohnehin Flüge aus dem Vereinigten Königreich.

Corona-Variante um bis zu 70 Prozent ansteckender

Der Berliner Korrespondent der englischen Wochenzeitung "The Economist", Tom Nuttall, war laut seinem Twitterkanal ebenfalls an Bord einer Maschine aus Großbritannien in Berlin gelandet. Er schilderte seine Erlebnisse gegenüber t-online. Die Polizei habe den Passagieren mitgeteilt, dass sie getestet würden: Wer ein negatives Ergebnis habe, werde nicht zurückgeschickt.

Nach ersten Erkenntnissen britischer Wissenschaftler ist die kürzlich in Südostengland entdeckte Corona-Variante um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Das Bundesinnenministerium hatte deswegen die Bundespolizei am Sonntag angewiesen, Reisende aus Großbritannien und Südafrika ab sofort systematisch zu kontrollieren. Dies gelte mit Blick auf die korrekte Registrierung in der Digitalen Einreiseanmeldung, hatte ein Ministeriumssprecher in Berlin mitgeteilt. Erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen seien eng mit den örtlich zuständigen Gesundheitsämtern abzustimmen. Reisende müssten sich auf längere Wartezeiten an den Grenzen einstellen.

Nur wenig später untersagte Deutschland Flüge von Großbritannien nach Deutschland ab Montag, 0 Uhr, komplett. Das Bundesverkehrsministerium erließ eine entsprechende Verfügung. Ausgenommen sind reine Frachtflüge, Flüge mit medizinischem Personal oder nur mit Crews an Bord, die nach Deutschland zurückkehren wollen. Dies diene dem Schutz der Bevölkerung in Deutschland und der "Limitierung des Eintrages und der schnellen Verbreitung der neuen Virusvarianten", hieß es. Das Verbot gilt zunächst bis 31. Dezember.

Hinweis: Die Bundespolizei hat die Anzahl der festgehaltenen Fluggäste auf 74 korrigiert. Zuvor war die Rede von 77 Personen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Telefonat mit der Pressestelle der Bundespolizei Berlin
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