Protest für Kohleausstieg Umweltaktivisten seilen sich vom Reichstagsgebäude ab
Greenpeace-Aktivisten haben vom Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin ein Banner entrollt. Der Bundestag und der Bundesrat stimmen über ein neues Gesetz zum Kohleausstieg ab.
"Eine Zukunft ohne Kohlekraft" steht in dicken schwarzen Lettern auf einem gelben Transparent unter den Worten "Dem Deutschen Volke". Am Freitag wollen Bundestag und Bundesrat über ein neues Gesetz zum Kohleausstieg bis 2038 abstimmen. Den Umweltaktivisten von Greenpeace geht das nicht schnell genug, darum seilten sie sich am Morgen vom Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin.
"Der Kohleausstieg kann und er muss schneller gehen", sagte Aktivistin Lisa Göldner der Deutschen Presse-Agentur. Etwa zehn Personen seien an der Aktion beteiligt.
Einige Meter weiter halten Menschen Schilder mit der Aufschrift "Stopp Kohle" in die Höhe. Zwei Aktivisten tragen übergroße Masken. Sie sollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier darstellen, die neben einer Weltkugel stehen.
Erst Mitte der Woche hatten Greenpeace-Aktivisten die Bundesparteizentrale der CDU mit schwarzen Tüchern verhüllt, um gegen das Gesetz zu demonstrieren – t-online.de berichtete. Zeitgleich hatten die Gruppierungen "Ende Gelände" und "Extinction Rebellion" vor der SPD-Zentrale protestiert.
- Eigene Recherche
- Mit Material der dpa