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Berlin ist solidarisch: Coronavirus bewirkt Nachbarschaftshilfe


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Nachbarn erledigen Einkäufe
So helfen sich Berliner in der Corona-Krise


16.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Menschen mit vollen Einkaufstrolley warten auf die U-Bahn: Nachbarn bieten Hilfe bei Besorgungen.Vergrößern des Bildes
Menschen mit vollen Einkaufstrolley warten auf die U-Bahn: Nachbarn bieten Hilfe bei Besorgungen. (Quelle: Emmanuele Contini/Symbolbild/imago-images-bilder)
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Alte und kranke Menschen gilt es vor dem Coronavirus zu schützen. Aus Solidarität bieten Nachbarn ihnen nun an Einkäufe und Besorgungen zu erledigen. Eine Auswahl an Hilfsangeboten lesen Sie hier.

"Liebe Nachbarn" so starten die Zettel mit denen Berliner und Berlinerinnen ihre Hilfe anbieten. Wegen des Coronavirus sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen angehalten zu Hause zu bleiben. Um trotzdem mit dem nötigsten versorgt zu sein, werden viele Berliner solidarisch.

Unter dem Stichwort "Coronahilfe" finden sich davon viele Beispiele in den sozialen Medien. Einige Personen teilen dort auch in Treppenhäusern aufgehängte Hilfsangebote. Der 15-jährige Noah Adler hat kurzerhand das Online-Portal "Coronaport" gestartet, in dem Hilfe angeboten werden kann. Hilfsbedürftige können die Helfer dann via Telefon oder E-Mail kontaktieren. Der RBB hat mit dem Schüler ein Interview geführt.

Berliner Taxifahrer bieten Lieferdienste an

Auch die Berliner Taxifahrer haben umgesattelt. Weil die Taxibranche unter Umsatzeinbrüchen von bis zu 80 Prozent leide, bieten sie nun einen zusätzlichen Service an, wie der Geschäftsführer von Taxi Berlin, Hermann Waldner, am Montag mitteilte. Senioren und Menschen, die sich nicht selbst versorgen können, können sich Einkäufe und kleinere Besorgungen nach Hause bringen lassen. Kunden zahlen dann die Taxifahrt und die Kosten für den Einkauf. Einen Aufpreis für den Service gebe es nicht.

Die Versorgungslage für Bedürftige in Berlin sieht allerdings schlechter aus. Berlin-weit schließen Standorte der Berliner Tafeln. Nach einem Bericht des RBB sollen so die Mitarbeiter geschützt werden, die sonst täglich Lebensmittel an die Bedürftigen ausgeben. Die Ausgabestelle spürten die Corona-Krise aber schon länger. Sie bekamen aufgrund zahlreicher Hamsterkäufe weniger Lebensmittelspenden. t-online.de berichtete über einen Fall in Mainz.

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