Weniger Genehmigungen Berlins Wohnungsbau bricht weiter ein

In Berlin wurden 2024 deutlich weniger neue Wohnungen genehmigt. Vor allem ein Gebäudetyp ist betroffen.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Berlin sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg wurden im Jahr 2024 nur noch 9.772 Wohnungen von den Berliner Bauaufsichtsbehörden genehmigt. Das entspricht einem Minus von 38,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen setzt sich damit bereits im achten Jahr in Folge fort. Besonders stark betroffen sind Mehrfamilienhäuser und Wohnheime. Hier sank die Zahl der geplanten Wohnungen um fast 40 Prozent auf 7.884. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es einen Rückgang um 15,8 Prozent auf 618 Wohneinheiten.
Große Unterschiede in den Bezirken
Durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, wie Dachgeschossausbauten oder Nutzungsänderungen, werden dem Markt zwar zusätzlich 1.214 Wohnungen zur Verfügung stehen. Das sind jedoch 19,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Entwicklung verläuft in den Berliner Bezirken sehr unterschiedlich. Während in Charlottenburg-Wilmersdorf fast doppelt so viele Wohnungen genehmigt wurden wie im Vorjahr (plus 99,5 Prozent), brach die Zahl in Neukölln um 89,3 Prozent ein. Insgesamt meldeten nur vier der zwölf Bezirke mehr Baugenehmigungen als 2023.
- statistik-berlin-brandenburg.de: Pressemitteilung vom 10. April 2025
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