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Berlin: Einkommen der Stadt zwischen Arm und Reich in getrennten Vierteln


Einkommenskluft
Hier wohnen die Spitzenverdiener in Berlin

Von t-online
19.03.2025 - 10:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Blick über Wohnhäuser in Prenzlauer Berg: Im Bezirk Pankow wohnen viele Gutverdiener. (Quelle: IMAGO/snapshot-photography/T.Seeliger/imago)
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Aktuelle Daten zum Einkommen zeigen, wie unterschiedlich die Lebensrealitäten in Berlin sind. Viele Menschen sind zudem von einem Armutsrisiko betroffen.

In Berlin herrscht ein deutliches Einkommensgefälle zwischen den Bezirken: Während innerhalb des S-Bahn-Rings die Zahl der Gutverdiener dominiert, leben am Stadtrand viele Menschen mit niedrigen Einkommen und erhöhtem Armutsrisiko. Das zeigt eine neue Auswertung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit.

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Die Untersuchung hat die Bruttomonatseinkommen von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in Berlin analysiert und offenbart gravierende Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Während das durchschnittliche Medianentgelt in Berlin bei 3.955 Euro liegt, verdienen Beschäftigte in Innenstadtbezirken deutlich mehr.

Wohlstand konzentriert sich im Zentrum

Spitzenreiter unter den Bezirken ist Friedrichshain-Kreuzberg mit einem Medianentgelt von 4.525 Euro, gefolgt von Pankow (4.424 Euro) und Charlottenburg-Wilmersdorf (4.398 Euro). Am unteren Ende stehen die Randbezirke Marzahn-Hellersdorf mit 3.314 Euro und Spandau mit 3.512 Euro.

Besonders deutlich werden die Einkommensunterschiede bei der Betrachtung kleinerer Planungsräume: Im Gebiet "Alter Schlachthof" zwischen Frankfurter Allee und Storkower Straße liegt das Medianeinkommen bei 6.438 Euro. Mehr als jeder zweite Bewohner im Gleisdreieck-Viertel, am Kollwitzplatz und am Nordbahnhof verdient über 6.000 Euro brutto monatlich.

Armutsrisiko am Stadtrand deutlich höher

In den Randbezirken zeigt sich ein völlig anderes Bild. In Planungsräumen wie der Maulbeerallee und der Rudolf-Wissell-Großsiedlung in Spandau sowie in der Hellersdorfer Promenade und der Böhlener Straße in Marzahn-Hellersdorf verdienen mehr als 30 Prozent der Menschen weniger als 2.530 Euro brutto monatlich. Dies gilt als Schwellenwert für ein erhöhtes Armutsrisiko, da es weniger als zwei Dritteln des bundesweiten Medianentgelts entspricht.

Der Planungsraum Friedrich-Karl-Straße nahe des S-Bahnhofs Tempelhof repräsentiert dagegen den Berliner Durchschnitt mit einem Medianeinkommen von 3.954 Euro. Hier fallen etwa 14 Prozent der Bewohner unter die Armutsrisikogrenze.

Verwendete Quellen
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