Reaktion aus Berlin Wegner: Ausrichtung der Bundes-CDU konnte nicht mobilisieren
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Berlins Regierungschef Kai Wegner sieht Verbesserungspotenzial beim CDU-Wahlergebnis. Er fordert eine zügige Regierungsbildung im Bund.
Berlins Regierungschef und CDU-Landesvorsitzender Kai Wegner zeigt sich mit dem Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl in der Hauptstadt nicht vollends zufrieden. "Für die CDU Berlin hätte ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht", sagte er am Montag. Dennoch sei der Wahlabend für ihn "Ansporn, unsere Regierungsarbeit entlang pragmatischer Problemlösungen fortzusetzen"
Die CDU erreichte in Berlin 18,3 Prozent der Stimmen, was eine leichte Verbesserung gegenüber der letzten Wahl (17,2 Prozent) darstellt. Trotzdem wurde die Linke mit 19,9 Prozent stärkste Kraft in der Hauptstadt. Wegner sieht die Gründe für das Ergebnis auch auf bundespolitischer Ebene: "Manche inhaltliche Ausrichtung der Bundes-CDU im Wahlkampf haben offenkundig nicht hin zur CDU mobilisiert – erst recht nicht in einer Großstadt wie Berlin."
Schwarz-rot im Bund die beste Lösung
Für die Berliner Landesregierung kündigt Wegner eine Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses an: "Für uns in Berlin geht es jetzt darum, mit einem klaren Fokus unsere Arbeit hier in der Stadt fortzusetzen." Mit Blick auf die Bundesebene hofft der CDU-Landeschef auf eine schnelle Regierungsbildung unter Führung von Friedrich Merz. Wegner sieht das Berliner Regierungsmodell als Vorbild: "Ich bin davon überzeugt, dass eine schwarz-rote Koalition auch im Bund die besten Lösungen für die zahlreichen Probleme in unserem Land bietet."
Gerade in Zeiten der Verunsicherung und Spaltung müsse der Zusammenhalt in der Gesellschaft wieder gestärkt werden. "Die Menschen erwarten eine Kursänderung in der Wirtschafts-, der Sozialpolitik und eine andere Migrationspolitik", so Wegner.
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- Nachrichtenagentur dpa