In knapp zwei Wochen Weitere rechtsextreme Demo in Berlin angekündigt

Mitte Dezember zogen Dutzende Rechtsextreme durch Friedrichshain. Nun haben sie eine erneute Demonstration angekündigt.
Erst am 22. Februar zogen Neonazis durch die Straßen Berlins, dabei kam es auch zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten. Nun wurde erneut ein rechtsextremer Aufmarsch angekündigt, teilte das Aktionsbündnis Berlin in der Telegramgruppe mit. Auch im Versammlungskalender der Stadt Berlin findet sich die geplante Demonstration.
Unter dem Motto "Für Recht und Ordnung Gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt" wollen die Rechtsextremen am 22. März vom S-Bahnhof Ostkreuz durch den Ortsteil Friedrichshain laufen. Diesmal soll die "Führung des Aktionsbündnisses" dabei sein, hieß es auf Telegram weiter. Dabei wollen sie auch durch die Rigaer Straße ziehen. Die Straße gilt als Hochburg der linken und linksautonomen Szene.
Bei Demo Mitte Dezember: Polizei änderte Route
Bereits Mitte Dezember wollten Rechtsextreme durch den Teil von Friedrichshain ziehen, die Demo stand unter dem gleichen Motto. Statt der angemeldeten 500 Teilnehmer tauchten am Ende rund 60 Rechtsextreme auf. Ihnen entgegen stellten sich mehrere Tausend Gegendemonstranten, die die rechtsextreme Veranstaltung zum Anhalten zwangen.
Die Polizei sah es als nicht verhältnismäßig an, eine Versammlung mit Hunderten Menschen zu räumen, um den Durchmarsch von wenigen Dutzend Rechten zu gewährleisten. Die Demo wurde für beendet erklärt, die Teilnehmer aus der rechten Szene wurden gesammelt zur U-Bahn geführt und fuhren von dort ab.
Mehrfach war dabei die Marschroute der Rechten verkürzt worden. Ursprünglich sollte sie auch über die Rigaer Straße verlaufen, wo auch ein teilweise besetztes Haus der linksradikalen Szene steht. Das untersagten die Behörden letztlich. Ob das bei der kommenden Veranstaltung wieder der Fall sein wird, ist noch unklar.
- berlin.de: Versammlungskalender der Stadt Berlin
- Eigene Berichterstattung