Sparkurs verschärft Bericht: Bis zu 25.000 Studienplätze in Berlin vor dem Aus
Der Rotstift des Berliner Senats trifft die Universitäten wohl mit voller Wucht. Die Folgen könnten verheerend sein. Eine Hochschule bangt um ihre Existenz.
Der Berliner Senat verschärft den Sparkurs an den Hochschulen deutlich. Das geht aus einem Bericht des "Tagesspiegel" hervor. Nach den bereits beschlossenen Kürzungen von 280 Millionen Euro für 2025 sollen demnach in den kommenden zwei Jahren weitere 165 Millionen Euro eingespart werden – 81 Millionen im Jahr 2026 und 84 Millionen im Jahr 2027.
Die Folgen könnten dramatisch sein, heißt es. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, rechnet mit einem Abbau von bis zu 25.000 Studienplätzen bis 2027. Dies entspräche einer durchschnittlichen Kürzung von acht Prozent pro Hochschule und Jahr.
Universität der Künste: Zulassung in diesem Jahr vor dem Aus?
Besonders hart soll es die Universität der Künste (UdK) treffen, heißt es in dem Bericht. Die Hochschule erwäge bereits, die Zulassung neuer Studierender in diesem Jahr komplett auszusetzen. Das bestätigte UdK-Präsident Norbert Palz dem "Tagesspiegel". Schon ab kommendem Jahr könnte seine Hochschule Schwierigkeiten haben, die laufenden Kosten zu decken.
Julia von Blumenthal, Vorsitzende der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten, spricht von einem "enormen Einschnitt". Vor allem befristete Stellen von Wissenschaftlern seien gefährdet.
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- tagesspiegel.de (kostenpflichtig): Bis zu 25.000 Studienplätze weniger?: Berlins Hochschulen warnen vor massiven Folgen von Kürzungen