Schwerer Neonazi-Vorwurf Offenbar Durchsuchung bei Brandenburger Staatsanwalt
Laut eines Medienberichts haben Mitarbeiter der Berliner Staatsanwaltschaft das Büro eines Staatsanwalts in Brandenburg an der Havel durchsucht. Der Grund sind schwerwiegende Vorwürfe gegen den Beamten.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen einen Staatsanwalt aus Brandenburg an der Havel dessen Büro durchsucht. Das berichtet die "Bild". Auch zwei Wohnhäuser in Berlin-Zehlendorf wurden demnach bei dem Einsatz am Freitag durchsucht.
Dem Brandenburger Staatsanwalt würden die Misshandlung Schutzbefohlener sowie der Verstoß gegen das Waffen- und Vereinsgesetz vorgeworfen, so die "Bild" weiter. Der Mann soll nach Informationen des Blatts die 2009 verbotene neonazistische Organisation "Heimattreue Deutsche Jugend" als Mitglied und Unterstützer weitergeführt haben.
Familienangehörige hätten zuvor mehrere Strafanzeigen gegen den Beschuldigten erstattet, schreibt "Bild" unter Berufung auf Brandenburger Justizkreise. Sie seien angeblich "mehrfach bedroht und misshandelt" worden.
Eine offizielle Bestätigung der Einsätze gibt es noch nicht. Eine Antwort auf eine Anfrage von t-online an die Berliner Staatsanwaltschaft steht noch aus.
- Schriftliche Anfrage an die Berliner Staatsanwaltschaft
- bild.de: "Neonazi-Verdacht! Razzia bei Oberstaatsanwalt"