t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Mann attackiert schon wieder Regierungsgebäude mit Pflasterstein


Politischer Hintergrund
Wiederholungstäter wirft Stein auf Regierungsgebäude – U-Haft

Von t-online, yer

19.01.2025 - 18:12 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0715515027Vergrößern des Bildes
Das Paul-Löbe-Haus in Berlin (Archivbild): Durch den Pflasterstein wurde eine gläserne Eingangstür beschädigt. (Quelle: IMAGO/Martin Rügner)
News folgen

Bereits zum vierten Mal soll ein Mann ein Bundesgebäude mit einem Stein attackiert haben. Bisher kam er immer wieder frei, jetzt sitzt er vorerst in U-Haft.

Ein Mann, der zuletzt immer wieder durch Steinwürfe auf Regierungsgebäude auffiel, sitzt nach einer erneuten Tat in Untersuchungshaft. Die Berliner Polizei teilte am Sonntag mit, dass das Bereitschaftsgericht einen Haftbefehl gegen den 48-Jährigen erlassen habe.

Der Mann war am Samstag im Berliner Regierungsviertel festgenommen worden. Die Polizei berichtet, dass er laut Zeugenaussagen gegen 12.10 Uhr die gläserne Eingangstür des Paul-Löbe-Hauses mit einem Pflasterstein beworfen und beschädigt haben soll. Er soll die Tat aus politischen Gründen begangen haben, heißt es von der Polizei.

Der Mann war bereits mehrfach durch ähnliche Taten aufgefallen. Am 10. Januar soll er das Bundesinnenministerium in Berlin-Moabit ebenfalls mit einem Pflasterstein beschädigt haben. Am 12. Januar soll er dann eine mit Fäkalien und einem Stein gefüllte Tüte gegen die Fassade eines Wachgebäudes der Bundespolizei im Regierungsviertel geworfen haben.

Für einen Steinwurf bereits verurteilt

Am 13. Januar schlug der Mann dann in Karlsruhe zu. Dort warf er einen Stein auf das Bundesverfassungsgericht. Für dieses Vergehen wurde er in einem beschleunigten Verfahren bereits zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt. Nach seinen drei ersten Taten war der Mann jeweils festgenommen worden, kam jedoch kurze Zeit später wieder frei.

Nach Gerichtsangaben gestand der 48-Jährige in dem Verfahren die Steinwürfe auf das Verfassungsgericht sowie das Innenministerium und das Kanzleramt. Als Tatmotiv gab der Angeklagte demnach an, er habe damit Aufmerksamkeit für eine von ihm selbst betriebene Verfassungsbeschwerde erregen wollen.

Weiteren Angaben von Ermittlern zufolge äußerte er sich während der Taten in Berlin zu Ereignissen im Gazastreifen und forderte, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu sprechen. Laut Medienberichten stammt der Mann aus Syrien.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung zum Thema

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom