Mord bei Berlin 23-Jähriger gesteht Mord an CDU-Politiker
Ein Wohnungsbrand in Beelitz bei Berlin führte zur Entdeckung einer Leiche. Zwei Wochen später wird eine Frau verletzt. Nun gesteht ein 23-Jähriger beide Taten.
Ein 23-jähriger Mann hat zwei Gewalttaten in einem Apartmentkomplex in Beelitz-Heilstätten bei Berlin gestanden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam wirft ihm Mord und versuchten Mord vor, wie die Behörde mitteilte.
Bei dem ersten Opfer handelt es sich um ein aktives CDU-Mitglied. Seine Leiche wurde vor etwa zwei Wochen bei einem Wohnungsbrand entdeckt. Am vergangenen Wochenende verletzte der Verdächtige dann eine 52-jährige Ukrainerin mit einem Schnitt am Hals. Die Frau musste ambulant behandelt werden.
Mutmaßlicher Täter aus Guinea lebt seit 2016 in Deutschland
Der mutmaßliche Täter stammt aus Guinea und lebt seit 2016 in Deutschland. Wie Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) mitteilte, verfügt er über eine Aufenthaltserlaubnis bis Januar 2025 und war bislang nicht polizeilich aufgefallen. Der als Pfleger tätige Mann wohnte selbst in dem sanierten Apartmenthaus, in dem sich die Taten ereigneten.
Die Hintergründe und das Motiv bleiben unklar. Nach Angaben des Innenministeriums gibt es keine Hinweise auf eine politische Motivation bei der Tötung des CDU-Mitglieds. Der Verdächtige wurde zunächst in ein Haftkrankenhaus gebracht.
Stadt Beelitz will Sicherheitskonzepte wenn nötig überarbeiten
Der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth (parteilos) nahm zur angespannten Situation Stellung: "Mir ist es jedoch in dieser Situation ganz wichtig, dass wir uns nicht als Stadtgesellschaft dem Gefühl der Angst hingeben und unser enges gesellschaftliches Zusammenleben riskieren."
In dem betroffenen Gebäudekomplex befinden sich auch eine Grundschule und ein Fitnessstudio. Der Schulbetrieb läuft weiter. Die Stadt kündigte an, wenn nötig die Sicherheitskonzepte zu überarbeiten.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa