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Berlin: Top-Terrorist Johannes Weinrich lehnt Entlassung aus Haft ab


Seit 29 Jahren hinter Gittern
Warum dieser Top-Terrorist nicht entlassen werden will

Von t-online, jon

23.12.2024 - 05:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Justizvollzugsanstalt Tegel, Seidelstrasse (Archivbild): Seit 29 Jahren ist der ehemalige Top-Terrorist Johannes Weinrich eingesperrt und lebt in seiner Zelle.Vergrößern des Bildes
Justizvollzugsanstalt Tegel, Seidelstrasse (Archivbild): Seit 29 Jahren ist der ehemalige Top-Terrorist Johannes Weinrich eingesperrt und lebt in seiner Zelle. (Quelle: IMAGO / Schöning/imago-images-bilder)
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Einst Terrorhelfer von Carlos, dem Schakal, heute freiwillig in Haft: Warum Deutschlands einst gefährlichster Terrorist nach 29 Jahren nicht entlassen werden will.

Johannes Weinrich, einst als "gefährlichster deutscher Terrorist" bezeichnet, könnte seit 2022 aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel entlassen sein. Doch der mittlerweile 77-Jährige, der wegen seiner Taten unter Carlos, dem Schakal, zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, soll seine Freilassung verweigern – freiwillig. Das geht aus einem Bericht der "B.Z." hervor.

Weinrich, der seit 29 Jahren hinter Gittern lebt, soll ein hohes Ansehen unter den Insassen genießen, helfe ihnen bei Briefen und Texten und habe sich offenbar mit dem Leben im Gefängnis arrangiert. Ein psychologisches Gutachten bescheinigt ihm zwar laut "B.Z.", dass keine Gefahr mehr für die Gesellschaft von ihm ausgehe. Doch Weinrich fürchtet, nach einer Entlassung in Deutschland nach Frankreich ausgeliefert zu werden. Dort erwarte ihn eine lebenslange Haftstrafe unter härteren Bedingungen, heißt es in dem Bericht.

Top-Terrorist Johannes Weinrich: Mehr als 100 Anschläge

Weinrichs Geschichte ist eng mit der des Top-Terroristen Carlos, dem Schakal, verknüpft. In den 1970er-Jahren schloss er sich dem Terrornetzwerk von Ilich Ramírez Sánchez – wie Carlos mit bürgerlichem Namen heißt – an und war an mehr als 100 Anschlägen mit zahlreichen Toten beteiligt. Zuletzt wurde Weinrich 1995 im Jemen verhaftet und später in Berlin wegen eines Sprengstoffanschlags auf das Maison de France zu lebenslanger Haft verurteilt.

Warum Weinrich lieber in Tegel bleibt, lässt er selbst offen. Sein Anwalt schweigt zu den Gründen, doch offenbar haben Erinnerungen an Frankreichs berüchtigtes Gefängnissystem und Kontakte zu Carlos’ Haftalltag Einfluss auf seine Entscheidung.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • bz.de: Top-Terrorist Weinrich will keine Haftentlassung
  • wikipedia.de: Ilich Ramírez Sánchez
  • wikipedia.de: Johannes Weinrich
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