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Berlin und Brandenburg: Razzia gegen junge Rechtsextreme – schwere Straftaten


Extremisten im Visier
Razzia gegen junge Neonazis in Berlin und Brandenburg

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 23.10.2024 - 12:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Neonazi mit Baseballschläger (Symbolbild): In Wetzlar hat die Polizei wohl einen Angriff verhindert.Vergrößern des BildesNeonazi mit Baseballschläger (Symbolbild): Die Polizei durchsuchte im Zuge von Ermittlungen gegen rechtsextreme Kreise mehrere Gebäude. (Quelle: imago-images-bilder)

In Berlin und Brandenburg geht die Polizei am Mittwochmorgen gegen junge Männer aus der rechten Szene vor. Ihnen werden schwere Straftaten vorgeworfen.

Im Zuge von Ermittlungen gegen die rechte Szene hat die Polizei in den frühen Morgenstunden mehrere Gebäude in Berlin und Brandenburg durchsucht. Die Ermittlungen richteten sich gegen neun Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 23 Jahren, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Ihnen werden räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Diebstahl mit Waffen und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen.

Sieben der neun Beschuldigten sollen am 13. September in der Mehrower Allee in Marzahn einen Mann zunächst verfolgt und umzingelt haben. Anschließend sollen sie dem Mann auf den Kopf geschlagen und ihn gezwungen haben, sein T-Shirt mit einem Aufdruck aus der linken Szene auszuhändigen.

Außerdem sollen sechs der Beschuldigten am 20. September an einer Bushaltestelle in der Hellersdorfer Straße im Bezirk Hellersdorf auf einen bislang unbekannten, am Boden liegenden Mann eingeschlagen haben. Der Verletzte soll in einen Bus geflüchtet sein. Als die Polizei am Tatort eintraf, konnte er nicht mehr angetroffen werden. Die Beamten konnten jedoch vor Ort drei Tatverdächtige vorläufig festnehmen.

Im dritten Verfahren wird einem 20-Jährigen vorgeworfen, Waffen aus einer Polizeistation gestohlen zu haben. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Handwerker hatte er zwischen April und Dezember 2023 Zutritt zum Sicherheitsbereich der Wache. Die Ermittler stellten fest, dass der 20-Jährige in sozialen Netzwerken ein Foto von sich mit Pistole, Gewehr und Schutzweste der Polizei veröffentlicht hatte. Jetzt wird geprüft, ob es sich bei den Waffen auf dem Foto um Polizeiwaffen handelt.

Umfangreiches Beweismaterial gefunden

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin fanden die Durchsuchungen in Berlin in Hellersdorf, Köpenick, Marzahn und Neu-Hohenschönhausen statt. In Brandenburg durchsuchen die Beamten Gebäude in Letschin und Wandlitz. Insgesamt waren an den Maßnahmen rund 160 Einsatzkräfte beteiligt, darunter der Staatsschutz, das Berliner Landeskriminalamt, Spezialeinsatzkräfte und Hundertschaften.

Bei den Durchsuchungen sei umfangreiches Beweismaterial gefunden worden, teilte die Berliner Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mit der Staatsanwaltschaft mit. Die Polizei stellte mutmaßliche Beute und Tatbekleidung, Kommunikationsmittel, verbotene Schlagwerkzeuge, PTB-Waffen, Waffenteile sowie umfangreiche illegale Pyrotechnik sicher. Die Beweismittel werden nun ausgewertet. Insgesamt wurden sieben Tatverdächtige angetroffen und erkennungsdienstlich behandelt. Außerdem erlangten die Beamten Hinweise auf eine weitere Gewalttat.

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