Polizisten bei Festnahme attackiert Jugendliche versprühen Reizgas in Bus – Verletzte
Zwei Jugendliche randalieren in einem Bus und verletzten eine Frau. Bei der anschließenden Festnahme verletzen sie auch zwei Polizisten.
In Berlin-Schöneberg haben zwei Jugendliche am Montagnachmittag Reizgas auf eine Frau gesprüht. Mehrere Personen im Bus mussten anschließend vom Rettungsdienst behandelt werden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Bei der anschließenden Festnahme leisteten die 14- und der 15-Jährigen Widerstand – und verletzten zwei Polizisten.
Zunächst gerieten die Jugendlichen den Angaben zufolge gegen 14.50 Uhr in einem BVG-Bus der Linie 204 in Fahrtrichtung Zoologischer Garten an der Leberstraße Ecke Gustav-Müller-Straße mit einer 29-Jährigen in Streit. Die Frau hatte die beiden laut Polizei ermahnt, nachdem sie sich lautstark und aggressiv unterhalten und Gegenstände auf den Boden des Busses geworfen haben sollen. Einer der Jugendlichen sprühte der Frau daraufhin Reizgas ins Gesicht, so die Polizei. Das Duo flüchtete demnach anschließend in Richtung S-Bahnhof Südkreuz.
Nach Randale im Bus: Widerstand bei Festnahme
Alarmierte Rettungskräfte brachten die Frau zur ambulanten Behandlung mit Atemwegsbeschwerden in ein Krankenhaus. Auch eine 38-Jährige und ein 60-Jähriger aus dem Bus klagten laut Polizei über Atembeschwerden und wurden vor Ort behandelt.
Zu der Festnahme kam es durch einen Zufall: Ein Fahrgast aus dem Bus habe die Jugendlichen eine Stunde später in einem anderen Bus der Linie 2024 in der Nähe der Potsdamer Straße wiedererkannt und den Notruf gewählt. Alarmierte Polizisten hätten die Jugendlichen dann in der Nähe festgenommen. Zuvor sollen sie versucht haben, zu fliehen.
Polizistin muss Dienst beenden
Die Jugendlichen sollen erheblichen Widerstand gegen die Maßnahmen geleistet haben. Eine Beamtin und ein Beamter wurden dadurch verletzt, heißt es. Die Polizistin habe ihren Dienst daraufhin beenden müssen.
Die Polizei führte erkennungsdienstliche Maßnahmen bei dem 14-Jährigen durch. Dieser soll gefälschte Geldscheine mit sich geführt haben. Danach übergaben sie den Jugendlichen an Verwandte. Den 15-Jährigen holte seine Mutter nach den polizeilichen Maßnahmen ab. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.