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Berliner auf Klassenfahrt: Senat will nur noch bestimmte Fahrten fördern


Sparen an der Bildung
Welche Klassenfahrt ist noch gut genug?

Von dpa
21.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Schüler auf dem Weg zu einer Klassenfahrt nach Rom (Archivbild): Welche Fahrten förderungswürdig sind, sollen vor allem die Schulaufsichten und die Schulleitungsverbände entscheiden, sagte die Senatorin.Vergrößern des Bildes
Schüler auf Klassenfahrt (Archivbild): Welche Fahrten förderungswürdig sind, sollen vor allem die Schulaufsichten und die Leitungsverbände entscheiden, sagte die Senatorin. (Quelle: Vladimir Wegener/imago-images-bilder)
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Der Berliner Senat will künftig prüfen, welche Klassenfahrten einen Zuschuss aus dem Haushalt erhalten. Zudem gab Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch zu, dass der Senat den Lehrern Ärger bereitet.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hat einen Kriterienkatalog für künftige Klassenfahrten angekündigt. "Wir werden gemeinsam mit den Schulaufsichtsbehörden und Schulleitungen klare Kriterien festlegen, welche Fahrten pädagogisch sinnvoll und finanziell vertretbar sind", sagte die CDU-Politikerin dem "Tagesspiegel".

Der Senatorin zufolge geht es nicht darum, solche Reisen grundsätzlich zu verbieten, sondern darum, in Zeiten knapper Kassen vernünftig zu entscheiden. "Die Kriterien werde ich nicht allein festlegen, sondern das tun vor allem die Schulaufsichten und die Schulleitungsverbände."

Bis Ende November keine neuen Buchungen

Der Senat diskutiert die Kosten von Klassenfahrten, da Berlin sparen muss. So dürfen Lehrer bis Ende November keine Klassenfahrten für das Jahr 2025 buchen, für die Berlin Zuschüsse zahlen soll. Danach soll das wieder möglich sein.

Der schwarz-rote Senat will bis dahin entscheiden, wie er im Haushalt 2025 rund drei Milliarden Euro einspart. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte alle Senatsverwaltungen dazu aufgefordert, zunächst keine Mittel freizugeben, die den Haushalt 2025 belasten. Das betrifft auch die Zuschüsse für Klassenfahrten.

Nach Angaben der Senatorin führen spätere Buchungen nicht zu höheren Kosten; die sechs Wochen seien nicht entscheidend: "Aber sie sind total ärgerlich, weil die Lehrkräfte die Organisation der Fahrten gern vor den Herbstferien vom Tisch gehabt hätten", räumte sie ein.

In diesem Jahr wurden 8.500 Klassenfahrten beantragt

Günther-Wünsch zufolge sollte der Senat bei Klassenfahrten allerdings künftig generell mehr aufs Budget schauen: "In den vergangenen Jahren wurde mehr Geld ausgegeben, als im Haushaltstitel vorgesehen war", sagte sie.

Demnach beantragten die Berliner Schulen in diesem Jahr 8.500 Klassenfahrten. Aus dem Etat der Bildungsverwaltung gibt es Zuschüsse für Lehrkräfte, die eine Klassenfahrt begleiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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