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Berlin: Angreifer von Franziska Giffey steht vor Gericht


Attacke in einer Bibliothek
Franziska Giffey geschlagen: Mann steht vor Gericht

Von t-online, yer

19.09.2024Lesedauer: 1 Min.
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Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (Archivbild): Sie wurde bei dem Angriff nur leicht verletzt. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago-images-bilder)
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Ein 74-Jähriger soll Franziska Giffey im Mai attackiert und geschlagen haben. Schuldig gesprochen wird er im jetzt beginnenden Prozess aber vermutlich nicht.

Nach der Prügelattacke auf Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) beginnt in der kommenden Woche der Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer. Ein 74-jähriger Mann soll Giffey am 7. Mai 2024 in einer Bibliothek in Rudow mit einer Tasche geschlagen haben, die mit einem schweren Gegenstand gefüllt war. Laut Polizei soll er die Politikerin am Kopf und am Nacken getroffen haben. Giffey wurde damals kurzzeitig im Krankenhaus behandelt.

Für den Prozess vor dem Berliner Landgericht sind vier Verhandlungstage angesetzt, los geht es am kommenden Dienstag. Mit einem Urteil ist nach derzeitigem Stand Mitte Oktober zu rechnen. Laut Anklage ist der Angreifer psychisch erkrankt. Die Staatsanwaltschaft strebt an, dass er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen wird. Die Anklage lautet auf Körperverletzung.

Franziska Giffey kannte den Namen des Angreifers

Giffey hatte sich nach der Attacke schockiert, aber kämpferisch gezeigt. "Nach dem ersten Schreck kann ich sagen, es geht mir gut", teilte Giffey damals mit. Sie bedanke sich bei allen mitfühlenden Nachrichten und wolle ihre Arbeit "unbeirrt fortsetzen". Dennoch erschüttere sie die sich verstärkende "Freiwildkultur" gegenüber Menschen, die sich in Deutschland politisch engagierten.

Für die SPD-Politikerin war der Angreifer kein gänzlich Unbekannter. "Als ich den Namen hörte, erinnerte ich mich, dass er seit 2003 Beleidigungen und Hassmails an verschiedene politisch Verantwortliche schickt", sagte Giffey kurz nach der Attacke dem "Tagesspiegel".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung zum Thema
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