Zähne ausgeschlagen Gewalttätige Überfälle am Alex: Razzia gegen junge Männer

Sie sollen ihre Opfer unter Anwendung von "erheblicher Gewalt" ausgeraubt haben. Nun konnte die Polizei mehrere junge Männer bei einer Razzia festnehmen.
In Berlin hat die Polizei am Donnerstagmorgen (6. März) eine großangelegte Razzia gegen elf Jugendliche und junge Männer durchgeführt. Die Tatverdächtigen sollen zwischen 15 und 22 Jahren alt sein. Grund für die Durchsuchungen sind mehrere Raubüberfälle am Alexanderplatz in Berlin-Mitte und in dessen näherer Umgebung, die diese Personen begangen haben sollen, teilten die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam mit.
Zu den Taten soll es zwischen Spätsommer und Herbst 2024 gekommen sein. Die Beschuldigten sollen bei den mutmaßlichen Raubtaten "erhebliche Gewalt" angewendet haben. Sie hätten dabei Messer und Pfefferspray eingesetzt, teilten die beiden Behörden weiter mit.
Einem Opfer sollen sie die Zähne ausgeschlagen haben
Eines der Opfer erlitt bei den mutmaßlichen Raubüberfällen den Angaben zufolge eine Kieferfraktur, zudem sollen die elf Jugendlichen und jungen Männer zwei anderen Opfern die Zähne herausgeschlagen haben. Sie sollen jeweils Bargeld, Handys und Armbanduhren von ihren Opfern gestohlen haben.
Mit Durchsuchungsbeschlüssen und Haftbefehlen rückten die Einsatzkräfte am Donnerstag ins gesamte Stadtgebiet aus. Die Polizei durchsuchte insgesamt acht Wohnungen und beschlagnahmte Beweise. Rund 30 Ermittler waren im Einsatz, drei Tatverdächtige wurden festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben gegen die Tatverdächtigen wegen des Verdachts des schweren Raubes. Die Ermittlungen der beiden beteiligten Behörden dauern an.
- berlin.de: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Berlin vom 7. März 2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa