In Berlin-Neukölln Jugendliche greifen Gruppe auf einem Schulhof an – Verletzte
Auf einem Schulhof in Berlin kommt es zu einem Angriff auf vier Männer, die dabei verletzt wurden – die Polizei ermittelt.
Auf dem Schulhof eines Oberstufenzentrums in Neukölln haben Jugendliche vier Männer attackiert und verletzt. Bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen zufolge seien am Montagmittag neun Jugendliche an der Schule in der Haarlemer Straße aufgetaucht. Dann seien sie auf die Vierergruppe zugelaufen und hätten unvermittelt auf die Männer eingeschlagen, teilte die Berliner Polizei mit.
Dabei sollen sie auch Reizgas in Richtung der Gruppe gesprüht haben und geflohen sein. Die zwei angegriffenen Brüderpaare im Alter von 18 bis 21 Jahren erlitten Augenreizungen und Kopfschmerzen, zwei davon wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Rettungskräfte versorgten die anderen beiden Verletzten vor Ort.
Sturmhaube und Quarzhandschuhe gefunden
Gerufene Polizisten stellten in der Nähe des Tatortes vier Jugendliche fest, die auf die Ansprache der Beamten nicht reagierten und davongerannt sein sollen. Die Polizisten fassten kurz darauf drei 16-Jährige. Bei einem davon fanden sie eine Sturmhaube und ein Paar Quarzhandschuhe. Die Handschuhe sind in der Regel mit Quarzsand verstärkt und verletzen Angegriffene bei einem Schlag deutlich schwerer. Der Besitz solcher Handschuhe ist im Allgemeinen nicht illegal, bei angemeldeten Versammlungen ist das Tragen aber verboten.
Die verdächtigen Jugendlichen wurden nach Gesprächen zur Sensibilisierung und Prävention vor weiteren Taten an deren Eltern übergeben. Hintergrund der Tat sollen Streitigkeiten aus der Vergangenheit gewesen sein. Die Polizei ermittelt weiter wegen gefährlicher Körperverletzung.
