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Mann aus Berlin soll Freund bei auf Segeltour in Schweden getötet haben


Verdacht des Mordes
Berliner soll Freund auf Segeltour in Schweden getötet haben

Von t-online, nhe

06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Segelboot liegt an der schwedischen Insel Öckerö: Am Donnerstag (1. August) ist ein Mann im Kattegat in der Gemeinde Öckerö, etwa 25 Kilometer außerhalb der äußersten Inseln des Göteborger Archipels, aus dem Meer geborgen wurde.Vergrößern des Bildes
Ein Segelboot liegt an der schwedischen Insel Öckerö: Hat ein Mann aus Berlin in Skandinavien einen Bekannten getötet? (Quelle: Björn Larsson Rosvall/TT News Agency/AP/dpa)
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Ein Berliner soll einen anderen Mann aus der Hauptstadt in Schweden auf dem Wasser getötet haben. Was passierte auf der Segeltour? Die Ermittlungen laufen.

In Schweden hat die Polizei einen 64-jährigen Berliner festgenommen, der seinen Bekannten bei einem gemeinsamen Segelurlaub getötet haben soll. Es bestehe Mordverdacht, teilte die dortige Staatsanwaltschaft mit. Auch bei dem Todesopfer soll es sich um einen Berliner handeln – laut "Bild" ist die Person ein 71-jähriger Rechtsanwalt aus Schöneberg. Die beiden Männer sollen sich auf dem Heimweg von einer Segelregatta in Norwegen befunden haben.

Zu dem Vorfall kam es den Angaben zufolge am Donnerstag (1. August). Rettungskräfte waren zu einem vermeintlichen Bootsunfall im Kattegat in der Gemeinde Öckerö – etwa 25 Kilometer außerhalb der Inseln des Göteborger Achipels – gerufen worden, wie es heißt. Passagiere eines vorbeifahrenden Bootes sollen das Opfer den Angaben zufolge im Meer treiben gesehen haben. Rettungskräfte bargen den 71-Jährigen aus dem Meer und flogen ihn in ein Krankenhaus. Dort sei er noch am selben Tag für tot erklärt worden.

"Die Männer wurden auf dem Schiff zu Feinden"

Die ermittelnde Staatsanwältin Maria Thorell sagte, es bestehe der Verdacht, dass der Mann ertrunken sei. "Jetzt führen wir technische Untersuchungen durch und warten auf den Autopsiebericht", sagte Thorell weiter. Die Ermittlungen werden in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden geführt, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Wenige Stunden nach dem Fund des Mannes soll die Polizei den 64-Jährigen aus Zehlendorf, wie die "Bild" schreibt, festgenommen haben. "Die Männer wurden auf dem Schiff zu Feinden. Das Ganze habe dann zum Tod des Opfers geführt", so die Staatsanwältin zu der Zeitung. Auch n-tv berichtet davon, dass die beiden Männer befreundet gewesen sein sollen. Nähere Informationen zu der mutmaßlichen Tat gibt es nicht.

Der 64-Jährige befindet sich derzeit Untersuchungshaft, weil die Gefahr bestehe, dass er flüchtet, Beweise beseitigt oder die Ermittlungen anderweitig verkompliziert werden, so eine Sprecherin des Bezirksgerichts Göteborg zur Deutschen-Presse-Agentur. "Mein Mandant bestreitet, etwas mit der vorgeworfenen Tat zu tun zu haben. Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden", so der Rechtsanwalt des mutmaßlichen Täters zur "Bild". Der 64-Jährige habe zudem angegeben, nicht vorbestraft zu sein.

Verwendete Quellen
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