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Kabelbrand in Berlin: Linksextremisten veröffentlichen Bekennerschreiben


Massive Verkehrseinschränkungen
Kabelbrand: Linksextremisten veröffentlichen Bekennerschreiben

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 02.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Berliner Hauptbahnhof: Nach einem Kabelbrand an einer Bahnstrecke kam es auch am Berliner Hauptbahnhof zu erheblichen Beeinträchtigungen.Vergrößern des Bildes
Der Berliner Hauptbahnhof: Nach einem Kabelbrand an einer Bahnstrecke kam es auch am Berliner Hauptbahnhof zu erheblichen Beeinträchtigungen. (Quelle: Imago)

Nach einem Kabelbrand an einer Bahnstrecke ist der Bahnverkehr stark beeinträchtigt. Inzwischen gibt es Hinweise, dass der Vorfall Teil einer Anschlagsserie ist.

Wenige Stunden nach dem Brandanschlag tauchte ein mutmaßlich linksextremistisches Bekennerschreiben auf. Auf der Internetplattform "Indymedia" hieß es, das Schienennetz der Deutschen Bahn sei "Teil der Nato-Militärinfrastruktur". Mit dem Brandanschlag wolle man "Krieg und Kolonialismus sabotieren". Die Verfasser riefen dazu auf, weltweit Infrastruktur zu sabotieren.

Nach Informationen des "rbb" prüft die Polizei derzeit, ob der Brief echt ist. Erst danach wollen die Behörden über weitere Ermittlungen entscheiden.

Nach Angaben der Bundespolizei ereignete sich der Vandalismus gegen 3 Uhr. Beamte der Bundespolizei suchten den betroffenen Bereich ab und stellten den Brand in einem Kabelschacht in Höhe Neues Ufer in Berlin-Charlottenburg fest. Die Feuerwehr löschte den Brand.

Da mehrere Kabel betroffen sind, werden sich die Reparaturarbeiten über das Wochenende hinziehen, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. Wegen des Brandes könnten mehrere Signale und Weichen nicht bedient werden. Welche Strecken betroffen sind, erfahren Sie hier.

Chaos am Berliner Hauptbahnhof

Wie der "Tagesspiegel" berichtete, sorgten die Auswirkungen des Kabelbrandes auch am Berliner Hauptbahnhof für Chaos. Wegen des großen Andrangs mussten Bahnmitarbeiter die Bahnsteige an den Gleisen 13 und 14 sperren. Wie ein Bahnsprecher dem Blatt mitteilte, dürfen Reisende erst fünf Minuten vor Abfahrt auf die Bahnsteige – weil es sonst zu voll wird.

Ein Bahnmitarbeiter informierte die Fahrgäste mit einem Megafon über die einfahrenden Züge. Er sei aber nur schwer zu verstehen gewesen, weswegen es zu Chaos kam, berichtete ein Reisender. Die Deutsche Bahn sei bemüht, das Chaos in den Griff zu bekommen, sagte ein Sprecher.

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