Berlin-Charlottenburg: Polizisten schießen auf verhaltensauffällige Frau

Bei einem Einsatz in Berlin-Charlottenburg musste die Polizei von der Schusswaffe Gebrauch machen. Die Schüsse richteten sich gegen eine Frau.

Polizisten haben am Donnerstag, 1. August, gegen 15.15 Uhr in Berlin-Charlottenburg auf eine 61-jährige Frau geschossen und sie am Fuß verletzt. Nach Angaben der Beamten soll die Frau "verhaltensauffällig" gewesen sein. Sie habe am Nachmittag mit einem Messer in der Hand mehrere Passanten bedroht, sagte ein Polizeisprecher. Auch auf die alarmierten Einsatzkräfte sei sie losgegangen. Diese hätten daraufhin von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und mehrere Schüsse abgegeben. Die Frau kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nicht.

In einer Pressemitteilung teilte die Polizei am Freitag mit, dass die Frau zuvor ihren 59-jährigen Ehemann am Kopf verletzt haben soll. Anschließend verließ sie mit dem Messer die Wohnung. Dabei griff sie eine an einer Ampel wartende Rollerfahrerin an, die leicht verletzt wurde. Außerdem ging sie mehrfach bedrohlich auf Polizisten zu. Den Aufforderungen der Beamten, das Messer fallen zu lassen, kam sie nicht nach.

Die Ermittlungen habe eine Mordkommission übernommen. Dies ist nach Angaben der Polizei generell so, wenn Polizisten von ihrer Schusswaffe Gebrauch machen.