Berlin und Brandenburg: Mehrere Badeunfälle am Wochenende – Seniorin stirbt

Das gute Wetter hat viele Menschen am Wochenende ins Freibad oder an Seen gezogen. Für einige wurde das Wasser zur Gefahr.

In Berlin und Brandenburg ist es am Wochenende zu mehreren Badeunfällen gekommen. Eine Seniorin starb, zwei Kinder mussten reanimiert werden.

Am Samstag ging eine 84-Jährige in Schorfheide (Brandenburg) im Kuhpanzsee allein schwimmen und verstarb. Angehörige hätten sie nach wenigen Minuten leblos im Wasser treibend gefunden, so die Polizei. Sie versuchten noch, die Frau aus Berlin zu reanimieren. Doch das gelang auch den herbeigerufenen Rettungskräften nicht mehr.

Glimpflicher ging es für einen Vierjährigen aus. Er badete am Samstag bei einer Geburtstagsfeier in einem Teich in Woltersorf (Brandenburg). Den anderen Kindern fiel dann auf, dass der Junge im Wasser treibe, berichtet die Polizei. Daraufhin wurde er aus dem Teich gerettet und konnte den Angaben zufolge reanimiert werden.

Nichtschwimmerin rutscht durch Schwimmreifen

Beim Spielen am Tegeler See in Berlin rutschte ein etwa sechs Jahre altes Mädchen am Samstag durch einen Schwimmreifen ins Wasser und versank. Ein Rettungsschwimmer konnte es retten, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. "Da es sich um eine Nichtschwimmerin handelt, war es eine Rettung vor dem Ertrinkungstod", hieß es. Der Vater des Mädchens habe das Kind während des lebensgefährlichen Vorfalls nicht im Blick gehabt.

Im Freibad in Berlin-Wilmersdorf geriet am Sonntag ein Elfjähriger für mehrere Minuten unter Wasser. Andere Badegäste retteten ihn aus dem Becken und konnten ihn reanimieren. Die Besucher hätten sich vorbildlich verhalten, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Handeln in den ersten Minuten sei in solchen Situationen entscheidend. Einsatzkräfte, drei Notärzte und ein Rettungshubschrauber waren den Angaben zufolge vor Ort.