Mann lebensgefährlich verletzt Messerattacke: Tatverdächtiger ist minderjährig
Nach einem Messerangriff in Berlin-Mitte hat die Polizei die mutmaßlichen Täter gestellt. Sie sind nicht volljährig. Ein Richter stellt zwei Haftbefehle aus.
Die Polizei hat in Berlin mehrere Jugendliche festgenommen, die für eine Messerattacke auf einen Mann am Donnerstag vergangener Woche (30. Mai) verantwortlich sein sollen. Sie stellte die fünf Minderjährigen bereits am Freitag (31. Mai) – jeweils zwei 16- und 14-Jährige sowie einen 15-Jährigen. Gegen zwei von ihnen erließ die Richter nun Haftbefehle.
Zu der Tat kam es gegen 18.20 Uhr in einer Grünanlage in der Rochstraße in Mitte. Dort wurde das 31-jährige Opfer demnach von den Jugendlichen mit Schlägen angegriffen, eine Person stach den Angaben zufolge auch mit einem Messer zu. Der 31-Jährige ging daraufhin zu Boden und die Tatverdächtigen flüchteten, wie die Polizei schreibt. Das Opfer schwebte nach dem Angriff in Lebensgefahr, eine Notoperation im Krankenhaus rettete den 31-Jährigen. Lebensgefahr besteht laut Polizei seither nicht mehr.
Messerattacke in Berlin: Handy und Kleidungsstücke beschlagnahmt
Den nun erfolgten Festnahmen gingen intensive Ermittlungen eines Brennpunktkommissariats voraus, wie die Behörde weiter mitteilt. Dafür seien auch Videoaufnahmen ausgewertet worden. Die Polizei habe Handys und Kleidungsstücke der Jugendlichen beschlagnahmt.
Einer der 16-Jährigen, der im Verdacht steht, mit dem Messer auf den 31-Jährigen eingestochen zu haben, sowie ein 15-Jähriger ohne festen Wohnsitz wurden laut Polizei einem Haftrichter vorgeführt. Dieser schickte die beiden Minderjährigen in Untersuchungshaft, heißt es. Die drei anderen Jugendlichen seien nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen worden. Die Ermittlungen sowie die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel dauern an.
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 6. Juni 2024
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 31. Mai 2024