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Tesla-Gigafactory in Grünheide: Gefährliches Abwasser? Zwischenlösung


Warnung vor Millionenschaden
Gefährliches Abwasser? Zwischenlösung für Tesla-Werk in Grünheide

Von dpa
Aktualisiert am 17.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Tesla-Fabrik in Grünheide (Archivfoto): Was fließt aus dem Werk ab?Vergrößern des Bildes
Die Tesla-Fabrik in Grünheide (Archivfoto): Was fließt aus dem Werk ab? (Quelle: IMAGO/Jochen Eckel/imago)
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Ist das Tesla-Werk in Grünheide eine Gefahr für den Naturschutz in Brandenburg? Offenbar gibt es im Abwasser viel zu hohe Werte. Wie es nun weitergeht.

In Grünheide kann der E-Autobauer Tesla des Unternehmers Elon Musk weiterhin darauf zählen, dass sein Abwasser auch entsorgt wird – und das auch vom Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE). Laut der Nachrichtenagentur dpa stimmten am Dienstagabend 16 Verbandskommunen mehrheitlich für eine Aufschiebung der Entscheidung, die Abnahme von Abwasser der Tesla-Fabrik wegen überschrittener Grenzwerte vorläufig zu stoppen.

Angenommen wurde stattdessen ein Änderungsantrag, in dem der Vorstand des Wasserverbands dem Verbandsvorsteher den Auftrag gegeben hat, sich mit dem E-Autobauer bis Mitte des Jahres zu einigen. Auch Tesla-Vertreter waren im nicht öffentlichen Teil der Sitzung dabei.

Laut dem Wasserverband überschreitet Tesla "ständig und in erheblicher Weise" Abwassergrenzwerte mit seinem Werk in Grünheide. Das betreffe die Werte für refraktären Phosphor sowie für Gesamtstickstoff.

Naturschutzverbände sind wegen Abwasserwerten besorgt

Die Naturschutzverbände zeigten sich in der Bürgerfragestunde beim WSE in Strausberg besorgt über die Grenzwertüberschreitungen des Abwassers. Die gesamte Trinkwasserversorgung in der Region sei gefährdet, auch die Schmutzwasserentsorgung, warnte Sprecher Steffen Schorcht. Tesla, die Landesregierung, aber auch die Verbandskommunen seien in der Verantwortung. Diese hätten dem Vertrag des Versorgers mit dem E-Autobauer zugestimmt.

Der US-Elektroautobauer Tesla hatte den WSE im Vorfeld vor einem Entsorgungsstopp beim Abwasser gewarnt. "Ihnen ist bekannt, dass der Stopp einer Einleitung der Abwässer der Gigafactory zu einem Produktionsstopp der Gigafactory führen würde. Ein solcher Beschluss verursacht täglich einen Schaden in Millionenhöhe", hieß es in einem Schreiben des Unternehmens an den Wasserverband.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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