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Berlin-Gatow: 40 Bäume an Badestrand angebohrt und mit Gift befüllt


Polizei ermittelt
40 Bäume angebohrt und mit Gift befüllt

Von t-online, nhe

26.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Bohrer steckt noch im Baum: Zahlreihe Bäume wurden im Westen der Hauptstadt beschädigt.Vergrößern des Bildes
Der Bohrer steckt noch im Baum: Zahlreihe Bäume wurden im Westen der Hauptstadt beschädigt. (Quelle: Bezirksamt Spandau)
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Im Westen der Hauptstadt sind Dutzende Bäume offenbar mutwillig beschädigt worden. Der Bezirk zeigt sich empört und hat Anzeige erstattet.

An der Großen Badewiese in Berlin-Gatow haben Unbekannte rund 40 Bäume angebohrt und mit einer offenbar giftigen Flüssigkeit befüllt. Die Beschädigungen seien durch Mitarbeitende des Straßen- und Grünflächenamtes im Rahmen der jährlichen Baumkontrollen festgestellt worden. Das Bezirksamt Spandau teilt mit, dass man den Vorfall zur Anzeige gebracht habe. Die Polizei bestätigte dem rbb nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigungen, machte darüber hinaus aber keine Angaben zu dem Vorfall.

Die Bäume befinden sich den Angaben zufolge im Hangbereich rund um die Badewiese sowie im Uferbereich an der Havel. Bezirksstadtrat Thorsten Schatz (CDU) geht davon aus, dass die groß gewachsenen Bäume zum Absterben gebracht werden sollten. Nach einer tiefen Bohrung sei die Flüssigkeit eingeflossen. "In einem Baum steckte sogar noch ein Bohrer, der sich offenbar im Stamm verhakt hat", so Schatz. Der CDU-Politiker rechne nun mit erheblichen Mehrkosten für die Sicherung und eine mögliche Fällung der Bäume.

Schatz weist darauf hin, dass dies bereits der zweite größere Vorfall dieser Art sei. Im vergangenen Jahr hätten Unbekannte die Haltebänder von Jungbäumen am Bullengraben getrennt und anschließend zahlreiche Baumstämme gefällt. "Bei allen Beschädigungen ist sowohl wegen der eingesetzten Hilfsmittel als auch wegen der hohen Zahl der geschädigten oder zerstörten Bäume von Vorsatz auszugehen", so Schatz.

Bezirksamt will weitere Vorfälle ebenfalls zur Anzeige bringen

Auch in Zukunft werde das Bezirksamt derartige Vorfälle zur Anzeige bringen. "Ich bitte darum, auffälliges Verhalten, diesbezügliche Beobachtungen und Beschädigungen von Pflanzen in öffentlichen Grünanlagen immer dem Straßen- und Grünflächenamt zu melden", so der CDU-Politiker.

Auch auf der anderen Seite der Stadt – an der Dahme in Grünau – hatte es vor ein paar Wochen einen Anschlag auf einen 88 Jahre alten Baum gegeben. Die Täter bohrten ebenfalls ein Loch in den Baum und füllte eine Flüssigkeit hinein. Bei der Kontrolle sei ein chemischer Geruch wahrnehmbar gewesen, so das Bezirksamt.

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