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Ukraine-Ankunftszentrum Tegel: Sicherheitsleute aus dem Verkehr gezogen


Großkontrolle in Tegel
Flüchtlingszentrum: Polizei zieht Sicherheitsleute aus dem Verkehr

Von t-online, yer

04.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete am ehemaligen Flughafen Tegel (Archivbild): In der Vergangenheit gab es Beschwerden über Sicherheitsleute. (Quelle: IMAGO / Maurizio Gambarini)

Etliche Sicherheitsleute am Ukraine-Ankunftszentrum Tegel fielen bei einer Kontrolle durch. Die Polizei schickte mehr als ein Drittel nach Hause.

Berliner Behörden haben in der Nacht auf Montag Sicherheitsleute im Ankunftszentrum für Geflüchtete am ehemaligen Flughafen Tegel kontrolliert. Dabei wurden erhebliche Mängel festgestellt: Von 183 kontrollierten Beschäftigten der im Ankunftszentrum tätigen Sicherheitsunternehmen fehlten bei 55 Personen die erforderlichen Qualifikationen oder Zuverlässigkeitsüberprüfungen. Das teilte die Berliner Polizei am Montag mit. Insgesamt wurden wegen Verstoßes gegen die Bewachungsverordnung 87 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Laut Polizei mussten die nicht berechtigten Sicherheitsleute ihren Dienst sofort beenden. Die Großkontrolle habe von 20.15 Uhr bis 2 Uhr morgens gedauert. Dabei waren 100 Dienstkräfte der Berliner Polizei, 14 Zoll-Mitarbeiter sowie sieben Beschäftigte der Ordnungsämter im Einsatz.

Betreiber reagiert

"Wir nehmen den Vorfall sehr ernst", sagte Emanuel Höger, Sprecher der Messe Berlin, der "Berliner Morgenpost". Man sei mit dem Dienstleister und den Behörden im Austausch, um "den Vorfall lückenlos aufzuklären". Die Sicherheit in der Unterkunft sei durch die Ausfälle nicht gefährdet, so der Sprecher. Die 55 Personen seien insgesamt "ein kleiner Anteil" des Gesamtpersonals.

Das Sicherheitspersonal in der Flüchtlingsunterkunft in Tegel, wo Tausende Menschen aus der Ukraine leben, stand in der Vergangenheit bereits in der Kritik. Im September hatten 130 ukrainische Frauen einen Brandbrief veröffentlicht. Darin warfen sie Mitarbeitern des Sicherheitspersonals vor, teilweise "wie Gefängnisaufseher" zu agieren und sogar handgreiflich zu werden. Mehr zu den Vorwürfen lesen Sie hier.

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