t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Matthias Brandt vergleicht Deutsche Bahn mit "Warten auf Godot"


TV-Star zur Pünktlichkeit der Bahn
"Die Deutsche Bahn – der reine Beckett!"

Von t-online
25.04.2025 - 05:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Schauspieler Matthias BrandtVergrößern des Bildes
Schauspieler Matthias Brandt (Archivbild): Im Interview vergleicht der Schauspieler die Deutsche Bahn mit einem Theaterstück von Simon Beckett. (Quelle: Helmut Fricke/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Schauspieler Matthias Brandt erkennt im deutschen Alltag absurdes Theater – besonders bei der Deutschen Bahn. Was der Sohn von Willy Brandt noch zu sagen hat.

Schauspieler Matthias Brandt sieht Parallelen zwischen dem berühmten Theaterstück "Warten auf Godot" und dem deutschen Alltag. Der Sohn des früheren Regierenden Bürgermeisters und Bundeskanzlers Willy Brandt, derzeit in Berlin als Estragon in Samuel Becketts Klassiker zu sehen, zog in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" einen besonders pointierten Vergleich.

"Das muss 1953 bei der Uraufführung sehr irritierend gewesen sein, dass das so ins Leere läuft", sagte Brandt über das Stück. "Es ist immer irritierend, auf eine Handlung zu warten, die dann nicht kommt. Denken Sie nur an die Deutsche Bahn – der reine Beckett!"

Inszinierung von "Warten auf Godot" hatte am 11. April Premiere

"Warten auf Godot" – einst in Paris als "En attendant Godot" uraufgeführt – ist das bekannteste Theaterstück des irischen Literaturnobelpreisträgers Samuel Beckett (1906-1989). Die aktuelle Inszenierung unter der Regie von Luk Perceval hatte am 11. April in Berlin Premiere. Neben Brandt stehen unter anderem Paul Herwig als Wladimir, Oliver Kraushaar als Pozzo und Jannik Mühlenweg als Lucky auf der Bühne.

Für Brandt ist die Rolle des Estragon ein "beglückender Schritt", wie er im Interview betonte, "schon weil es ein großes Vergnügen ist, mit so wunderbaren Kollegen zusammenzuspielen". Am 3. Mai wird die Inszenierung die Ruhrfestspiele in Recklinghausen eröffnen.

Der 63-Jährige, bekannt aus Produktionen wie "Polizeiruf 110" und "Kurzschluss", schätzt besonders den Unterschied zwischen Theater- und Filmarbeit. "Der irrsinnige Luxus an Theaterproben ist ja, dass man nicht sofort ein Ergebnis haben muss", erklärte der gebürtige Berliner. "Irgendwann dann schon, aber bis dahin vergehen erst mal Wochen, wo man sich leistet zu sagen: Lass mal gucken. Im Film wäre das keine gute Idee, weil jeder Drehtag elendig viel Geld kostet. Im Theater kann man das anders angehen."

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom